Römischer Konziliarismus und politische Reform. Ernst-Wolfgang Böckenförde zum 80. Geburtstag

2010; C.H. Beck; Volume: 4; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.17104/1863-8937-2010-3-107

ISSN

1863-8937

Autores

Christoph Möllers�,

Tópico(s)

European history and politics

Resumo

Im Jahre 1961 erschien in der katholischen Zeitschrift Hochland ein Beitrag des ge rade 31-jährigen Ernst-Wolfgang Böckenförde unter einem für seinen Verfasser typisch trockenen Titel: «Der deutsche Katholizismus im Jahre 1933. Eine kritische Betrachtung». Der verbreiteten Annahme, deutsche Katholiken seien gegenüber der nationalsozialistischen Machtergreifung moralisch immun gewesen, setzte Böckenförde eine beschämende Zitatenmontage entgegen, in der auch manche Ikone des katholischen Widerstandes, wie der spätere Münsteraner Bischof Graf von Galen, das Lob des Führers laut vernehmlich sang. Warum hatte der deutsche Katholizismus, in der Weimarer Republik den Nazis gegenüber noch kritisch, sich diesen nach 1933 so schnell ergeben und sie schließlich mit offenen Armen empfangen?

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