Ernst Jüngers letzte Worte

2008; C.H. Beck; Volume: 2; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.17104/1863-8937-2008-2-5

ISSN

1863-8937

Autores

Stephan Schlak,

Tópico(s)

German Literature and Culture Studies

Resumo

Ernst Jünger war ein Virtuose des Überlebens. An vorderster Front überlebte er vielfach verwundet die Materialschlachten und «Stahlgewitter» des Ersten Weltkrieges. Unversehrt ging er aus der Bürgerkriegslandschaft der Zwischenkriegsjahre hervor. Im Dritten Reich überwinterte der Einzelgänger zwischen allen Klippen auf gefährlichem, literarischem Posten. Jünger entkam der Todeszone des frühen 20. Jahrhunderts. Aber der Tod blieb sein Begleiter. Zwei Söhne und seine erste Frau Gretha mußte er im Laufe seines Lebens beerdigen. Jünger wurde darüber immer älter. Am Ende des Jahrtausends schien der letzte große Ordensträger des Kaisers aus der bundesrepublikanischen Zeit gefallen zu sein. Geburtstag um Geburtstag verstrich. Fast schien es so, als wollte Ernst Jünger über den Tod das letzte Wort behalten.

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