Finanzierung und finanzielle Probleme von Leistungen und Strukturen im Fachgebiet Gynäkologie und Geburtshilfe im Jahr 2011 – allgemeine Aspekte und geburtshilfliche Versorgung
2011; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 71; Issue: 05 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0030-1271117
ISSN2199-6989
AutoresMatthias Beckmann, Werner Bader, I. Bechtold, Sven Becker, J. Bornhaupt, T. Dimpfl, K Friese, W. Frobenius, U. Gembruch, S Grüßner, I. Heer, D. Kayser, R. Kreienberg, E. Petri, S. Rimbach, Anton Scharl, Stacy L. Schmidt, T. Schwenzer, Erich‐Franz Solomayer, E Steiner, K. Vetter, D. Wallwiener, Michael P. Lux,
Tópico(s)Social and Demographic Issues in Germany
ResumoDie öffentliche Diskussion über die Finanzierung des Gesundheitswesens in Deutschland besitzt für das Fach Gynäkologie und Geburtshilfe erhebliche Bedeutung. Die vorliegende Publikation der Finanzierungskommission in der DGGG e. V. stellt wesentliche aktuelle Finanzierungsaspekte bzw. Finanzierungsprobleme dar, welche unser Fachgebiet betreffen. In Bezug auf die steigenden Prämien der Berufshaftpflicht ist zu befürchten, dass wir in Deutschland eine Situation erreichen könnten, wie sie z. B. in den USA bereits vorliegt, und zu einer Einschränkung der aktuellen Versorgungsqualität führen kann. Auch die Weiterbildung ist ein wesentlicher Schwerpunkt, um die Versorgung auch zukünftig auf einem hohen Niveau anzubieten. Die Kosten der Weiterbildung sind bei fraglicher Repräsentativität im DRG-System ein grundsätzliches Problem. Hier muss ein adäquater Ausgleich gefordert werden – sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich. Der Nationale Krebsplan kann neben den Auswirkungen auf die onkologische Versorgung weitere zahlreiche finanzielle Veränderungen mit sich bringen, z. B. einerseits in Bezug auf die Früherkennung des Zervixkarzinoms, andererseits durch Stärkung der zertifizierten Zentren – auch für die Verhandlung von Zuschlägen – und Optimierung der Tumordokumentation und Qualitätssicherung. Zudem ist im Bereich der Geburtshilfe bzw. Perinatalmedizin ein dringender Handlungsbedarf festzustellen. So sollten die finanziellen Ressourcen in Relation angehoben bzw. die spezifischen Leistungen von Zentren unmittelbar im DRG-System refinanziert werden. Lösungen verlangen multiple Ansätze sowie die Zusammenarbeit aller Kolleginnen und Kollegen.
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