Artigo Revisado por pares

Vom Wesen der deutschen Idylle

1947; Routledge; Volume: 22; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.1080/19306962.1947.11786324

ISSN

1930-6962

Autores

Von Ignace Feuerlicht,

Resumo

Click to increase image sizeClick to decrease image size NotesJean Paul, Vorschule der Ästhetik, hrsg. von Joseph Müller (1923), S. 268. Jean Pauls Definition trifft allerdings nicht auf die von Schiller geforderte und geplante olympische Idylle zu, die ein Vollglück in der Vollendung darstellen sollte.Ebenda, S. 270.Näher ausgeführt in meinem Artikel "Arialyse des Idyllischen," Psychoanalytische Bewegung, V (1933), 167 ff. Hühnchen bleibt immer "ein Stückchen Kind" (Heinrich Seidel, Leberecht Hühnchen, Gesamtausgabe, 1928, S. 131).Fritz Strich, Deutsche Klassik und Romantik, 2. Auflage (1924), S. 22."Mein Eigentum" (Friedrich Hölderlin, Gesammelte Werke, hrsg. von W. Böhm, II, 261).Ludwig Finckh, Rapunzel (1909), S. 9.Hermann und Dorothea, V, 105.Ferdinand Saar, Hermann und Dorothea (Sämtliche Werke, hrsg. von J. Minor, IV, 68).D NL, 150, 1, 287.A.a.O., S. 31.IX, 46.A.a.0., S. 271. Man vergleiche auch Platens "Aber entferne die schattende Wolke, Schmerz!" in den "Bildern Neapels," die zu seinen Idyllen gehören (Sämlliche Werke, hrsg. von M. Koch u. E. Petzet, IV, 144).Über naive und sentimentalische Dichtung, Säkularamgabe, XII, 228 f.R. M. Meyer, Die deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts (1900), S. 742.Moritz Hartmann, Adam und Eva (Gesammelte Werke, 1874), II, 281.Voß, Sämtliche Gedichte (1833), I, 38.Ebenda, S. 20.Immermanns Werke, hrsg. von H. Maync, I, 209.Joh. Mart. Usteri, Dichtungen, 2. Auflage (1853), I, 145.Ebenda, S. 146.A. G. Eberhard, Hannchen und dieKüchlein (1833 [1822]), S. 32.L. G. Kosegarten, Dichtungen (1824), II, 92.Detlev von Liliencron, Gesammelte Werke, hrsg. von R. Dehmel, I, 170. Ähnlich S. 171.Jens Baggesen, Parthenais, 2. Gesang. Tonfall und Worte erinnern an den Anfang der "Brot und Wein" Elegie Hölderlins.R. M. Meyer, a.a.O., S. 742.Jens Baggesen, Parthenais (1819 [1803]), I, 246f.Ebenda, IV, 347.Karl Stieler, Ein Winteridyll (1898 [1885]), S. 19, 28, 33, 35, 36, 40, 42.Ebenda, S. 27, 37, 42, 42.Ebenda, S. 13, 14, 23, 45.Liliencron, a.a.O., S. 178.Mit der Zurechnung von Huttens letzten Tagen zur Idylle (die ich übrigens nicht als erster vornehme) werde ich allerdings vielleicht auf Widerspruch stoßen. Ich verweise daher auch auf G. G. Gervinus (Geschichte der deutschen Dichtung, 5. Auflage [1874], IV, 187), der als ldyllenstoff angibt,,wie die in der Welt gescheiterten Napoleon und Karl die Einsamkeit der Insel und der Zelle empfängt." Ob allerdings St. Helena für Napoleon eine Ufenau abgegeben hat, mag dahingestellt bleiben.Jean Paul, DNL, 150, I, 303.Ebenda, S. 302.Eberhard, a.a.0 ., S. 88.Jean Paul, DNL, 150, I, 282.Ebenda, S. 281.Ebenda, S. 292.Ebenda, S. 299.Heinrich Seidel, a.a.0., S. 3.Nach Knögel ist "jede Idylle schließlich Weihnachtsstimmung" (W. Knögel,Vo ß' Luise und die Entwicklung der deutschen Idylle bis auf Heinrich Seidel [1904], S. 25).Seidel, a.a .O., S. 126.Poggfred, S. 239.Vorschule der Ästhetik, S. 268.DNL, 150, I, 303.Ebenda, S. 291.A.a.O., S. 65f.In Brandenburgs Idyll Pankraz ist von der "Zärtlichkeit" die Rede, die "eine ganze Herde für einen Hirten wie Pankraz empfindet" (S.52). H. Rötteken zählt das "vertraute Verhältnis zu den zahmen Tieren" zu den "idyllischen Motiven" des Robinson (Zeitschrift für vergleichende Literaturgeschichte, Neue Folge, IX, 6).Münchhausen, 3. Buch, 9. Kapitel (Werke, hrsg. von Maync, I, 344f.).Ludwig Finckh, Der Bodenseher (1914), S. 26.Josef Nadler, Literaturgeschichte der deutschen Stämme und Landschaften, II, 247.O. Heuer schreibt in der Einleitung zu Maler Müllers Idyllen (1914), S. xxix:, ,Das sind nicht mehr die koketten Schäfertänze Watteaus, die besser in den Lampenglanz eines Rokokosaales als in die sonnenhelle Landschaft passen, das sind schöne, stille Menschen in einfachem Gewande, edel und ruhig in ihren Bewegungen und ebenso edel und maßvoll in ihren Gefühlen" (Ebenda, S. Xxxi).Über naive und sentimentalische Dichtung (Säkularausgabe, XII, 262).Vorschule der Ästhetik, S. 271.Man vergleiche aber seine berühmte "Gegend im Gras," die gewiß nicht zu den "unbestimmten duftigen Allgemeinheiten Geßners" gerechnet werden darf, von denen in der Vorschule die Rede ist (S. 271).Knögel, a.a.O., S. 9.Nadler, a.a.O., II, 446.Fritz Strich, a.a.O., S. 21. Man vergleiche damit den "bescheidenen Rang," den der Stürmer und Dränger Goethe der Dichtung Theokrits anweist (Hermann J. Weigand, "Wanderers Sturmlied, Neidgetroffen," GR, XXI [1946], 168).Ungefähr V. 9506–9810.V. 9588—9.V. 9587.V. 9699 ff. Man vergleiche Hebbels Welches irdische Glück ist diesem höchsten vergleichbar, Fürsten empfinden's nicht tiefer, und Bettler empfinden's nicht schwächer, Weil die einen den Säugling in Purpur wickeln, die andern In die Krippe ihn legen, das gibt kein Mehr und kein Minder. (Mutter und Kind, V. 1421f.), Liliencrons Ich will das einzige Glüuck mir nicht mehr rauben: Das traute, höchste Glüuck: mit Weib und Kind. (Poggfred, S. 101), und vor allem Albert Moesers Gatte und Mutter und Kind! Göttlich erhabener Dreiklang! Wo du die Seele durchtönst, seh ich das Leben begl"ckt. (Idyllen, 1875, S. 55).Herbert Cysarz, Über naive und sentimentalische Dichtung," Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte..Strich, a.a.O.Säkularausgabe, XI, S. Lxxxi.Säkularausgabe, XII, 228.Strich, a.a.O., S. 21.Schillers Briefe, hrsg. von F. Jonas, IV, 337 ff."Über naive und sentimentalische Dichtung," Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte..Wohl aber bei Fritz Strich, der von "ewiger Naturform des menschlichen Daseins" spricht, auf diese Naturform aber im Gegensatz zu Cysarz nicht das Schillersche Idyll des "idealen Seins," der "Kultur," der "Freiheit," sondern das Goethesche Idyll der, "Natur" beruhen läbt (a.a.O., S. 21).Knögel meint gar, Schiller habe "prophetischen Geistes" die Idylle Seidels "voraus geschaut" (a.a.O., S.37). Fast jedes einzelne Wort der von uns zitierten Sätze Schillers vermag die Unrichtigkeit dieser merkwüdigen Behauptung evident zu machen. Es läßt sich kaum ein größerer Gegensatz als der zwischen dem auf dem Gipfel physischer und psychischer Vollkommenheit stehenden Olympbewohner Schillers und dem armseligen Kleinbürger Seidels denken. Dabei schaltet Knögel einen integrierenden Bestandteil der Schillerschen Definition aus, das "Moment" (wie er S. 38 sagt) "des in dem Helden ausgeglichenen Kampfes," weil er die Berechtigung des Kampfes in der Idylle ablehnt (ohne die Idylle, also die Dichtung, vom Idyllischen, also der "Empfindungsweise," zu unterscheiden, wie es Schiller tut). Er übersieht aber, daß bei Schiller "aller Gegensatz vollkommen aufgehoben ist," der Kampf in der Vergangenheit zurückliegt und für immer "völig aufgelöst" ist, während gerade in dem von ihm, Knögel, als Musteridyll hingestellten Idyll Hebbels innere Kämpfe ernster Art in der Gegenwart der Idylle aus getragen werden. Enthält doch Mutter und Kind folgende drei Alternativen: (1) Einen gesicherten Hausstand gründen und als Gegenleistung das erste Kind weggeben, oder jahrelang auf das Glück warten, (2) den Mann oder das Kind verlassen, (3) die Ehre oder das Kind verlieren.Carl Spitteler, Olympischer Frühling (1914), II, I.Ebenda, S. 285.Als "sentimentale Idylle nach Schillers Terminologie" wird man vielleicht mit Rohde Idealstaaten nach Art des Platonischen bezeichnen dürfen, da sie ein "poetisches Bild" sind, "in welchem der Krampf, die Spannung, die Not der mangelhaften Wirklichkeit völlig abgeworfen wird und das reine Ideal des Denkers in freier und stolzer Gestalt sich als das echte Wirkliche darstellt" (Erwin Rohde, Der griechische Roman und seine Vorläufer [1876], S. 197).Das "Biedermeier" hat zwar eine "Neigung zum Idyllischen" (Paul Kluckhohn, "Biedermeier als literarische Epochenbezeichnung," Deutsche Vierteljahrschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, XIII [1936], S. 31). Allein die Entsagung des "Biedermeiers" (ebenda, S. 14) und das "Vollglück in der Beschraänkung" der Idylle sind nicht identisch. Die Idylle hat keinen tragisch schmerzlichen Hintergrund. Der ldylliker genießt ohne Resignation.A.a.O., S. 31.Leopardis "L'Infinito" z.B. ist trotz Francesco de Sanctis (Studio su Giacomo Leopardi [1923], 118–119) und der idyllischen Motive der Ruhe und des Lieblingsaufenthalts kein Idyll, da der Dichter nicht in der Enge sondern im Unendlichen Glück und Erfül lung findet., "Versenkung in den unendlichen Geist der Natur" und "Einsamkeit" un terscheiden den "romantischen Zustand von dem klassischen Idyll" (Strich, a.a.O. S. 31).Hermann und Dorothea, IX, 1.Mutter und Kind, V. 1810.Poggfred, S. 131.Ebenda, S. 133.Ebenda, S. 143.Parthenais, VIII, 6 f.Dichtungen, II, 40 f.IV, 111, 146, 197, 228; V, 72; VIII, 18; IX, 239. Kirbisch von Anton Wildgans (1927) gehört auch in die Tradition der Luise. Dieses "epische Gedicht" weist idyllische Eigen schaften und Motive des idyllischen Epos auf. Es kennt den Rastmittelpunkt (S. 14), Einblicke in die Werkstatt des Dichters, wie sie das Idyll liebt (S. 59, 131, 149, 159), die Ansprache an Personen der Dichtung (S. 214),an die Muse (S. 31, 131, usw.),es hat einen Hymnus auf das Kind wie Hebbels Mutter und Kind (S. 215), das Mädchen ist einsam und mutig wie die Dorothea Goethes, ein Pfarrer ("guter Hirte," S. 108) spielt hier eine bedeutende Rolle wie in vielen Idyllen, es hat sogar ein Idyll im Idyll" (das Leben im Dorf vor dem ersten Weltkrieg wird ein Idyll" genannt, S. 87, und auch von ・dyl lischer Eintracht" ist die Rede, S. 16o). Allein wegen seines sozialkritischen Einschlags, seiner bis zur Tragik gehenden Unruhe, seiner Satire auf das "Glück der Menschen, und nicht zuletzt seiner derben Züge und grellen Farben kann Kirbisch nicht als Idyll sondern als Dorfgeschichte bezeichnet werden.Dichtungen, II, 165.Parthenais, II, 112.Auch nach Robert Faesi, Spittelers Weg und Werk (1933), S. 194, ist "das idyllische Temperament in der schweizerischen Literatur unverhältnismäßig dicht gesät.K. E. v. Ebert, Das Kloster, S. 2.J. V. Widmann, An den Menschen ein Wohlgefallen..Parthenais, II, 91.Richard Knippel, Schillers Verhältnis zur Idylle,, Breslauer Beiträge zur Literaturge schichte," Nr. 18 (1909), S. 76.Nadler, a.a.O., IV, 233.Ebenda, IV, 735 und 807.Ernst Weber, Geschichte der epischen und idyllischen Dichtung von der Refarmation bis zur Gegenwart (1924), S. 15.Von Kunsthistorikern wird ürigens aueh der Maler Geßner oft mit Böklin verglichen.C. L. Cholevius, Geschichte der deutschen Poesie nach ihren antiken Gattungen, 1854–1856.J. Wiegand, Geschichte der deutschen Dichtung, 2. Auflage (1928), S. 345.

Referência(s)