Der Faschismus in Seiner Epoche
1970; R. Oldenbourg Verlag; Volume: 210; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1524/hzhz.1970.210.jg.620
ISSN2196-680X
Autores Tópico(s)Central European national history
Resumo1. Meine Besprechung von Noltes erstem Hauptwerk ist vor etwa dreieinhalb Jahren durch einen ungl?cklichen Zufall nicht in die H?nde der Redaktion gekommen. Wegen der eingetretenen Verz?gerung kamen Rezensent, Redaktion und der Autor ?berein, das Erscheinen der vier Werke von Nolte zum Faschismus abzu warten. So mag aus dem Vers?umnis der Vorteil erwachsen, das Gesamtwerk in einem kurzen Aufsatz zusammenfassend bespre chen zu k?nnen. Auf die Anregung Noltes im Nachwort zu 2b, jeder k?nftige Rezensent solle auf die bisherigen Rezensionen ein gehen oder sie weiterf?hren, kann ich schon aus Raumgr?nden hier nicht explizit eingehen; es mag gen?gen, da? ich den gr??eren Teil der wichtigen Rezensionen kenne und einige der dort gestellten Grundfragen auch er?rtern werde. Es hie?e im Bereich unserer Wissenschaft Eulen nach Athen tragen, auf die au?erordentliche Qualit?t, den Rang und die Be deutung des ersten Werkes von Nolte jetzt noch aufmerksam ma chen zu wollen. Jedem Leser f?llt die Dichte und die enorme Kraft der Analysen auf, die sich ins Detail einlassen und zugleich auf der H?he der Abstraktion und Reflexion bewegen, die den Ver gleich immer wieder souver?n durchf?hren, nicht um einem Asso ziationsbed?rfnis zu gen?gen, sondern um spezifische wie generelle Strukturen sichtbar zu machen, f?llt die b?ndige Kraft der For mulierungen auf, die das Ergebnis der Analyse immer wieder begrifflich zusammenfassen und durch Typenbildung kl?ren. Das Werk ist ein wirklich gro?er Wurf und sicherlich eine der bedeu tendsten historiographischen Leistungen in deutscher Sprache, die seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges erschienen sind. Gerade bei einem solchen Werk gilt, da? man dar?ber nicht angemessen berichten kann, man mu? es lesen. Von den anderen Werken steht zumal das zweite, obwohl es vom Ansatz her nicht mehr die Ori ginalit?t des ersten besitzen kann, ihm an Rang nur wenig nach.
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