Navelbine-Symposium, Biarritz (Frankreich), 2.-3. Nov. 1989
1990; Karger Publishers; Volume: 13; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1159/000216723
ISSN2296-5262
AutoresD. Schmähl, M.v. Bülow, W Bätz, K.H. Pflüger, E. Lötzke, V. Cour, H. Langenbahn, E. Busse, B. Kornhuber, P. Unterburger, A. Sinop, W. Noder, M.R. Berger, M. Fink, L. Edler, H. Ehrhart, B. Mentges, Carsten N. Gutt, K. Pollow, H.‐J. Grill, E. Heidemann, B. Steinke, J. Hartlapp, K. Schumacher, K. Possinger, Sebastian Kunz, E. Neeser, G.v. Ingersleben, D. K. Hossfeld, Robert Waldmann, H. Köppler, I. Eschenbach, Rudolf Pfab, U. Bruntsch, W. Zeller, E.U. Steinhauer, C. Gropp, S. Oehl, H. Kuhn, P. Drings, H. H. Goßmann, K. Lennert, H. Stein, Rolf Holle, K. Havemann, K. Höffken, F. Overkamp, J. Stirbu, A. Grothey, D. Peest, H. Deicher, R. Coldewey, I.-M. von Broen, Ursula Cammerer, R. Hein, Lone Hoffmann, H. Konyar, E.D. Kreuser, J. Selbach, H.J. Weh, M. Flaßhove, D. Hoelzer, A. Ganser, Georg Maschmeyer, Hartmut Link, W. Hiddemann, Peter Meyer, M. Helmerking, D. Adam, H. Ludwig, Emanuel Fritz, H. Kotzmann, H. Gisslinger, S. Verhees, H. Flechtner, W. Queißer, M.E. Heim, Mary Ann Fritz, F.A. Trux, L. Edler, W. Queißer, H. O. Klein, M.E. Heim, R. Herrmann, D.K. Hossfeld, J.P. Obrecht, P. Preusser, Hans‐Joachim Schmoll, B. Steinke, H. Weh, H. Wilke, L. Edler,
ResumoAnläßlich der Erstzulassung vonNavclbine®-Ampullen in Frankreich veranstalteten die Laboratories Pierre Fabre Oncologie, Paris, ein Symposium, auf dem vorwiegend Kollegen aus Frankreich über den gegenwärtigen Stand der Phase-Iund -Il-Studien mit Navelbine® berichteten.Navelbine (NVB.Vinorelbine) ist ein semi-synthetisch herge stelltes Vinca-Alkaloid-Zytostatikum mit der chemischen Kurzbezeichnung Nor-5'anhydrovinblastin. Ähnlich wie die bisher bekannten Zytostatika Vincristin, Vindesin und Vinblastin aus der Familie der Vincaalkaloide be wirkt NVB eine Flemmung derTubulin-Polymerisation, insbe sondere der Mitose-Mikrotubuli.Erst in höherer Konzentra tion führt NVB auch zu einer Schädigung der axonalen Mikro tubuli.Auf die Spiralisation des Tubulins übt Navelbine eine geringere Wirkung aus als Vincristin.NVB hemmt die Mitose in der G2-und M-Phase und führt zum Zelltod in der Interpha se oder der nachfolgenden Mitose.Nach i.v.Injektion zeigt die NVB-Plasmakonzcntration einen triphasischen Verlauf mit einer terminalen Halbwertzeit von 40 h; die initiale Plasma-Clearance ist sehr rasch (ca.0,8 1/h/ kg).NVB zeigt eine intensive und über Tage anhaltende Anreicherung im Gewebe, vor allem in den Lungen, der Leber und den Speicheldrüsen; es wird vorwiegend biliär und nachfolgend fäkal ausgeschieden.Im Vergleich zu den bisher bekannten Vincaalkaloiden kann NVB auch per os gegeben werden mit einer Resorptionsrate von ca.45%; weiterhin sollen neurotoxische Nebenwirkungen weitgehend fehlen.Die dosislimitierende Toxizität ist die Myciosuppression, insbesondere die Induktion einer passageren Granulozytopenie.In Phase-II-Studien bei insgesamt 75 prä-und postmenopausalen, chemotherapeutisch nicht vorbehandelten, metastasierten Mammakarzinom-Patientinnen zeigte NVB nach wöchentli cher Infusion von jeweils 30mg/nr (20-min-Infusion in 250 ml 0,9% NaCI) eine komplette und partielle Remissionsrate von 30-80% (Remissionsraten pulmonaler und hepatischer Meta
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