Evaluierung der postoperativen Astigmatismuskorrektur und der postoperativen Rotationsstabilität zweier torischer Intraokularlinsen
2017; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 234; Issue: 06 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0043-100656
ISSN1439-3999
AutoresM. Grohlich, Kata Miháltz, Michael Lasta, Birgit Weingessel, Veronika Vécsei-Marlovits,
Tópico(s)Intraocular Surgery and Lenses
ResumoZusammenfassung Hintergrund Im Rahmen dieser retrospektiven Studie wurden 2 verschiedene torische Intraokularlinsen auf Rotationsstabilität und das refraktive Ergebnis miteinander verglichen. Methoden Es handelt sich um eine Analyse von 41 Patientenaugen, die an der Augenabteilung im Krankenhaus Hietzing in den Jahren 2010 bis 2013 operiert wurden. Der korneale Astigmatismus lag über 1,5 Dioptrien (dpt). Bei den implantierten Linsen handelte es sich um die Alcon AcrySof IQ Toric IOL und die Abbott Tecnis Toric Aspheric IOL. Die Ermittlung der Topografie und die Messung der Aberrationen erfolgten mit dem HOYA iTrace™. Die Visusbestimmung erfolgte mit ETDRS-Tafeln. Die gemessenen Abbildungsfehler des untersuchten Auges wurden mit Zernike-Koeffizienten dargestellt. Ergebnisse Die Rotation in der Alcon-Gruppe war 4,92 ± 4,10° (MW ± SD), in der Abbott-Gruppe 4,31 ± 4,59°. Es zeigte sich hierbei kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden torischen Intraokularlinsen, die Rotationsstabilität ist mit anderen Studien vergleichbar. Die refraktive Astigmatismuskorrektur wurde mittels einer Power-Vektoren-Analyse veranschaulicht und zeigte ähnliche Ergebnisse mit eindeutigem Erfolg der Astigmatismuskorrektur. Bei der Alcon IOL zeigte sich ein Restastigmatismus von 0,85 ± 0,48 dpt, bei der Abbott Tecnis IOL war er 1,09 ± 0,66. Der Unterschied ist nicht signifikant. Bei den Abbildungsfehlern (Strehl-Zahl) zeigte sich im Vergleich kein signifikanter Unterschied. Schlussfolgerung Die Implantation einer torischen Intraokularlinse ist mittlerweile bei regulärem Astigmatismus ein sinnvolles Angebot, das dem Patienten nicht vorenthalten werden sollte. Es zeigte sich hierbei kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden torischen Intraokularlinsen.
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