Studien über die morphologische Entwicklung der Urnierenkanälchen
1936; Volume: 48; Issue: 9 Linguagem: Alemão
10.4044/joma1889.48.9_2099
ISSN1882-4528
Autores Tópico(s)Urologic and reproductive health conditions
ResumoSchou seit langem wurden von vielen Autoren schematische Untersuchungen über die Entwicklung der Urniere angestellt, hinsichtlich der morphologischen Entwicklung des einzelnen Kanälchens aber ist man noch stark im Dunkeln.Unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. J. Shikinami habe ich daher morphologische Beobachtungen bezüglich der Urnierenkanälchen beim Mäuseembryo angestellt.Das Material wurde mit Zenker'scher Lösung oder Alkohol-Formalin fixiert. Nach der Färbung mit Borax-Carmin wurde alles in Paraffin eingebettet und in queren Serien von 10μ Dicke geschnitten. Die Wachsplattenmodelle wurden in 150-und 200-facher Vergrösserung hergestellt.Als Resultat meiner Untersuchungen möchte ich folgendes hervorheben.1) Der Mutterboden des Urnierenkanälchens ist die Urogenitalplatte. (Ursegmentstiel)2) Die Zellvermehrung des Mutterbodens tritt sehr frühzeitig lebhaft auf, und es wird ein lang fortlaufender schmaler Gewebsstrang gebildet. Dieser Strang wird als nephrogener Gewebsstrang bezeichnet.3) Im nächsten Stadium differenziert sich der nephrogene Gewebsstrang kettenartig zu Zellkugeln.4) Die Zellkugel wird zu Zellbläschen.5) Beim Mäuseembryo ist nur das Urnierenbläschen die Anlage des Urnierenkanälchens.6) Beim Mäuseembryo differenziert sich das Urnierenbläschen nicht zu Bowman'schen Kapseln, man findet also nicht das Malpighische Körperchen.7) Beim Embryo von 4mm. Körperlänge sind 5 Urnierenkanälchen an der Seite ganz links zählbar. Diese 5 Kanälchen münden durch ihre Lumen in den primären Harnleiter ein. Auch von den mit dem primären Harnleiter nicht kommunzierenden jungen Kanälchenanlagen sind 7 vorhanden.8) Verästelte Urnierenkanälchen sind mitunter nachweisbar.9) Die Känälchen knicken sich auf verschiedene Art und Weise.
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