Kardinale Temperaturbereiche der Photosynthese und Grenztemperaturen des Lebens der Blätter verschiedener Spermatophyten

1968; Elsevier BV; Volume: 158; Issue: 1-2 Linguagem: Alemão

10.1016/s0367-1801(17)30198-9

ISSN

0367-1801

Autores

Arthur Pisek, Walter Larcher, Ida Pack, Rosemarie Unterholzner,

Tópico(s)

Plant Ecology and Taxonomy Studies

Resumo

Im ersten Teil unserer Arbeit war von den unteren Temperaturgrenzen (Temperaturminimum) der Netto-Photosynthese im Zusammenhang mit dem Gefrieren und der Kälteresistenll der Blätter repräsentativer Bewohner verschiedener thermisch charakterisierter Gegenden (Nordrand des Gardasees, Tal-, Berg- und Hochgebirgslagen Nordtirols) die Rede. Im vorliegenden Teil wird ergänzend über Temperaturmaxima und Hitzeresistenz derselben Pflanzen berichtet. Die Beleuchtungsstärke bei der Bestimmung der oberen Grenztemperatur der Netto-Photosynthese war 10 Kilolux, die Versuchdauer betrug eine Stunde. Ebenso lange wirkte jede Wärmestufe bei der Ermittlung der Resistenz auf die Pflanzen ein. Die CO2- Bilanz der untersuchten vier immergrünen Pinaceen und die der sommergrünen Larix, aber auch jene der hochalpinen Staude Geum reptans schlägt am Licht in CO2-Ausscheidung urn, wenn die Assimilationsorgane je nach Art auf 36 °C bis 38 °C erwärmt werden. Genauso verhalten sich die beiden nordisch-hochalpinen Arten Oxyria digyna und Ranunculus glacialis bei 39 °C, Leucojum und Taxus bei 41 °C. Im engen Spielraum von 42 °C und 44 °C drängen sich die Temperaturmaxima heimischer wie südlicher sommer- und immergrüner breitblättriger Holzpflanzen. Aber auch Helianthus annuus ist nach früherer Bearbeitung hier zu nennen und erste, orientierende Versuche mit Futtergräsern und Kräutern der Wiesen weisen diese in dasselbe Spatium ein. Auf 45 °C und darüber als Grenztemperatur gewinnbringender Photosynthese bringen es ausschließlich südliche Holzpflanzen wie Pittosporum, Quercus ilex und Olea (48 °C). Das Laub dieser zuletzt genannten Arten, dazu jenes der sommergrünen submediterranen Quercus pubescens und von Laurus ist zugleich gegen Hitze sehr widerstandsfähig (erst 50°C bis 55 °C töten etwa die Hälfte der gesamten exponierten Blattfläche), woraus sich gegenüber dem Temperaturmaximum ein Abstand von 7 bis 10 Graden ergibt, der zur Produktion nicht genutzt wird. Ähnlich groß sind die Intervalle bei den Koniferen, bei denen sie aber aus tiefem Temperaturmaximum bei mittlerer Resistenz resultieren. Fast bis zur Grenze ihrer (bescheidenen) Widerstandsfähigkeit nut zen Leucojum und Alnus viridis die Wärme.

Referência(s)