Vakuumtherapie einer Anastomoseninsuffizienz am Ösophagus – ein Fallbericht
2009; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 134; Issue: 03 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0028-1098764
ISSN1438-9592
AutoresGunnar Loske, Christian Müller,
Tópico(s)Pleural and Pulmonary Diseases
ResumoHintergrund: Die Anastomoseninsuffizienz am Ösophagus ist eine der schwersten postoperativen Komplikationen. Bei Anastomoseninsuffizienzen am Rektum wird die endoskopische intrakavitäre Vakuumtherapie bereits erfolgreich eingesetzt. Wir wendeten die Vakuumtherapie bei einer Anastomoseninsuffizienz am Ösophagus an. Patient und Methodik: Bei einer 80-jährigen Patientin wurde am 6. postoperativen Tag nach Gastrektomie eine Anastomoseninsuffizienz diagnostiziert. Es erfolgte die intracavitäre Vakuumtherapie durch die endoskopische Einlage eines Polyurethanschwammes. Nach einer Behandlungsdauer von 14 Tagen mit 4-maligem Wechsel bei Wechselintervallen von 2 bis 4 Tagen war der Defekt abgeheilt. Eine Woche nach Therapieende wurde endoskopisch ein zweiter Defekt nachgewiesen, der in gleicher Technik behandelt wurde. Die postoperative Krankenhausverweildauer betrug 60 Tage. Folgerungen: Eine Anastomoseninsuffizienz am Ösophagus lässt sich erfolgreich mit der endoskopischen intrakavitären Vakuumtherapie behandeln. Der vorliegende Artikel gibt eine Handlungsanweisung zur Durchführung der Therapie.
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