FILM - Förderung der Integration Leistungsgewandelter Mitarbeiter
2004; Georg Thieme Verlag; Volume: 20; Issue: 02 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2004-820256
ISSN1613-3269
Autores Tópico(s)Social Policies and Healthcare Reform
ResumoEnde 2000 sah sich das Unternehmen Ford mit der Umstellung des Produktionsbetriebes auf neue, moderne Produktionsanlagen und neue Arbeitszeiten konfrontiert und mit der Frage der passgenauen Eingliederung von über 5000 Mitarbeitern auf neu konzipierte Arbeitsplätze, davon mehr als 500 mit gesundheitlichen Beschwerden. Hier spielte die Einführung von Teamarbeit, Gruppenarbeit und deren interne Rotation mit diversen Tätigkeiten, aber auch die Berücksichtigung von älteren, leistungsgewandelten Mitarbeitern eine bedeutsame Rolle. Ziel war die Sicherung von produktiven Beschäftigungsverhältnissen und die Vermeidung von Ausgrenzungen von Menschen, die „scheinbar” nach Ansicht mancher Vorgesetzter aufgrund ihres Alters oder ihrer Diagnose nicht mehr der „Leistungsnorm” entsprachen. Zusätzlich galt es für die Zukunft ein innovatives System mit effektiven Prozessen aufzubauen, welches wichtige Faktoren bezüglich des zu erwartenden demographischen Wandels der Erwerbsbevölkerung berücksichtigt, das Unternehmen frühzeitig auf kommende Änderungen in der Arbeitswelt und damit verknüpften Arbeitsorganisation vorbereitet und mitarbeitergetragene Wettbewerbsfähigkeit in einer gesamtwirtschaftlichen Wachstumsphase sichert. Die Projektkooperation von Ford und IQPR (Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation an der DSHS Köln) sah vor, mittels innovativer Methoden dafür zu sorgen, dass ein Großteil der Mitarbeiter in den produktiven Fertigungsprozess eingegliedert und wieder zu einem wichtigen Faktor in der Wertschöpfungskette wird. In diesem Zuge sollte das gemeinsame Projekt einen wichtigen Beitrag für den Erhalt von vielen Beschäftigungsverhältnissen leistungsgewandelter und behinderter Menschen leisten und dies in Zukunft fortsetzen und weiterentwickeln. Unter Weiterentwicklung wird u. a. die Installierung eines Frühwarnsystems verstanden, dass das bisherige Interventionsprojekt zum Präventionsprojekt erweitert und den Gedanken des SGB IX und Disability-Managements entspricht.
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