Artigo Acesso aberto

WIDERSTANDSFÄHIGKEIT DES LEPRABAZILLUS GEGEN SUBLIMATLÖSUNGEN UND WÄRME

1932; Volume: 3; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.5025/hansen1930.3.3_149

ISSN

2185-1352

Autores

M. Ota, E Konno,

Tópico(s)

Tuberculosis Research and Epidemiology

Resumo

Uber die Unterscheidung lebender und toter Leprabazillen durch Farbung gibt es Veroffentlichungen Von Unna, T. und Y. Aoki usw. Mogen auch die Ansichten der Autoren richtig Sein, so lassen sich ihre Methoden nur zur Beurteilung der Entartung und des Todes der Bazillen im Gewebe, somlt Vielleicht auch des allgemeinen Krank- heitszustandes anwenden. Aber es ist andererseits dringend notig, ein Verfahren zur Vollstandigen Vernichtung des Leprabazillus zu finden. Das gelang bisher nur prak- tisch durch Analogieschlussc aus anderen, namentlich saurefesten Bakterien. Bakterien. Die erste vertrauenswurdige Untersuchung uber diese Frage ist Vielleicht die Von Nojima, der mit seinen sogenannten Leprabazillenkulturen die Widerstansfahigkeit dieses Bazilus gegen Alkohol-, Kresol-, Azeton-, Formalin- und Chloroformlosungen untersucht hat. Leider kann man seine sonst treffliche Methode nicht als sehr genau bezeichnen, da Seine sogenannten Kulturen nichts anders als Leprabazillen enthaltende Gewebskulturcn waren und die Vermehrung der Leprabazillcn darin oft unstet war.Erst die Ota und Sato gelungene Zuchtung von Leprabazillen machte es moglich, diese Frage genau zn studieren. Die Subkulturen ihrer Stamme wachsen sehr leicht und uppig auf gewohnlichen Nahrmedien, besonders auf dem von Petragnani, und passen gut fur diese Untersuchung. Die gebrauchten Stamme waren 1. Bg, ein weiss- liche Kolonien bildender, aus dem Blut einer Leprosen isolierter Stamm, und 2. Cd, ein orangefarbige Kolonien bildender, ebenfalls aus dem Blut eines Leprosen kultivierter Stamm. Als Kontrolle dienten Stamme anderer saurefester Bazillen; diese waren 1. Mycobacterium phlei, 2. Mycobacterium tuberculosis (typus gallinaceus) und 3. My_??__??_bacterium leprae murium. Fur das letzte wurde der cremeweisse Kolonien bildende 30 M. Ota und E. Konno. Stamm E 1684 gebraucht, den Asami im vorigen Jahre im Laboratorium der Univer- sitatshautlinik in Sendai zusammen mit 10 Stammen kultiviert hatte.Wir beabsichtigten erst die Widerstandsfahigkeit des Leprabazillus gegen ver- schiedene Desinfektionsverfahren zu untersuchen, mussten diese Untersuchung aber unterbrechen und teilen hier nur das Ergebnis gegen Sublimatlosungen und feuchte Warme mit. Die Bedingungen und den Erfolg dieses Versuchs konnen auch ausland- ische Leser aus 2 Tabellen im japanischen Texte ersehen, die in deutscher Sprache er- lautert sind. Hier seien nur kurze Schlussfolgerungen wiedergegeben.1) Die keimtotende Wirkung des Sublimats auf dem Leprabazillus (Stamm Cd) ist in Losungen, die dunner als 1:2000 sind, nur sehr schwach. Bei 30 Minuten langem Bleiben in 1000fach verdunnter Losung lebt der Keim noch, der erst much l Stunde stirbt. Eine 500fach verdunnte Losung aber kann ihn schon in 5 Minuten abtoten.2) Die Widerstandsfahigkeit des Leprabazillus gegen feuchte Warme hangt von den einzelnen Stammen ab. Der Stamm Bg widersteht einem 60 Minuten langen Er- warmen im Wasser von 60°C, kann aber schon nach 120 Minuten langem Erwarmen nicht mehr auf den Nahrboden wachsen. Bei 65°C lebt er noch nach 30 Minuten. Der Stamm Cd ist weniger widerstandsfahig; 5 Minuten langes Erwarmen im Wasser von 55°C vermag ihn in 5 Minuten vollig zu vernichten, wahrend er bei 53°C nach 60 Minuten noch lebt und erst nach 120 Minuten restlos abgetotet wird.

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