Untersuchungen über esterspaltende Enzyme von Versuchstieren und Methoden zu ihrer routinemässigen Bestimmung, IV

1968; Karger Publishers; Volume: 9; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1159/000458242

ISSN

2504-2572

Autores

W. Pilz, E Stelzl, Ilse Johann,

Tópico(s)

Biochemical and biochemical processes

Resumo

Kaninchenserum wurde mit Hilfe der Stärkebreielektrophorese über grosse Trennstrecken aufgetrennt, wobei 12 aromatische Ester hydrolysierende Enzyme isoliert wurden. Die Mehrzahl dieser Enzyme haben 2 Optima der Kettenlänge, denen stets unterschiedliche pH-Optima und ein unterschiedliches Verhalten gegen E 600 entsprechen. 10 der 12 Enzyme sind Arylesterasen (E.C. 3.1.1.2) und besitzen die Fähigkeit, kurzkettige Fettsäuren gegen langkettige um- zuestern. Die Enzyme sind weitgehend resistent gegen E 600; die beiden nicht resistenten Enzyme sind nicht in der Lage, die Umesterungsreaktionen zu katalysieren, jedoch eine Reihe von einwertigen Monoestern zu hydrolysieren; somit sind die Enzyme 3 und 8 nicht als Arylesterasen anzusprechen. Zur weiteren Charakterisierung der isolierten Enzyme wurde in quantitativen Untersuchungen das Verhältnis ihrer hydrolytischen Aktivität zwischen den synthetischen Substraten (Phenyl- und β-Naphthylester) und den physiologischen Substraten (Tyrosinestern) bestimmt. In in vitro-Ansätzen wurde gezeigt, dass die Arylesterasen zur Hydrolyse von Lipoproteiden durch die Lipoproteidlipase unbedingt notwendig sind. Die Arylesterasen fungieren somit als ein Co-Fermentsystem zur Lipoproteidlipase. Damit ist erwiesen, dass darin die physiologische Funktion der Arylesterasen besteht. Organische Phosphorsäureester werden von keinem der isolierten Enzyme hydrolysiert.

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