Una propuesta de interpretación de la llamada basílica exterior de Cabeza de Griego

2013; Verlag Philipp von Zabern; Volume: 54; Issue: 54 Linguagem: Alemão

10.34780/mm.v54i0.1013

ISSN

0418-9744

Autores

Rafael Barroso Cabrera, Jesús Carrobles Santos, Jorge Morín de Pablos,

Tópico(s)

Libraries, Manuscripts, and Books

Resumo

Seit ihrer Entdeckung in den letzten Jahren des 18. Jhs. galt die sogenannte ›basilica exterior‹ auf der Cabeza de Griego als eines der Bauwerke, die emblematischen fur die Architektur des Ubergangs von den Formen der fruhchristlichen Periode zu jenen der Westgotenzeit sind.Der segobrigenser Bau wurde fur ein seltenes Beispiel einer Basilika gehalten, und wegen seiner ausergewohnlichen Dimensionen, seiner Apsis und seines Transeptes zog er die Aufmerksamkeit zahlreicher Forscher auf sich. Trotz dieser bis heute fur die Architektur der Halbinsel einzigartigen Charakteristika herrscht unter den Wissenschaftlern praktisch Einstimmigkeit daruber, den Komplex als einen Bau anzusehen, der zur Feier der Eucharistiefeier bestimmt war.Im vorliegende Beitrag hingegen erfolgt eine alternative Deutung der Anlage: Es wird die Annahme verworfen, das es sich tatsachlich um eine Basilika gehandelt habe, und stattdessen eine sepulkrale Zweckbestimmung vorgeschlagen, namlich als bischofliche Grabanlage mit einem vorgelagerten ungedeckten Atrium. Dieses Monument hatte sich aus einem ursprunglichen oktogonalen Memorialbau oder Martyrium entwickelt, das wahrscheinlich als privilegierter Begrabnisort zweier wichtiger Personlichkeiten der Gemeinde errichtet worden war, und an den spater weitere Raumlichkeiten angefugt wurden, die die Grablegen der Bischofe Segobrigas aufnahmen, was sich aus dem reichen epigraphischen Material aus dem Bereich der Ausgrabungen folgern last.Das ursprungliche oktogonale Mausoleum scheint mit dem Kult um zwei bedeutende Personlichkeiten der Gemeinde in Verbindung gestanden zu haben, vielleicht zwei Martyrer oder Grunder. Dieser Kult wurde von Seiten des segobrigenser Bistums vereinnahmt und mit einem symbolischen Bezug zur Gemeinde versehen. Auf diese Weise zog der Komplex die Bestattungen der Glaubigen an sich, und es entstand die Nekropole, die dann in den 70er Jahren von Almagro Basch ausgegraben werden sollte.

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