Artigo Acesso aberto Revisado por pares

Epidemiologie und Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden älterer Menschen

2019; Springer Nature; Volume: 52; Issue: 5 Linguagem: Alemão

10.1007/s00391-019-01594-4

ISSN

1435-1269

Autores

Alina Herrmann, Walter E. Haefeli, Ulrich Lindemann, Kilian Rapp, Patrick Roigk, Clemens Becker,

Tópico(s)

Health, psychology, and well-being

Resumo

Hitzewellen erhöhen Morbiditäts- und Mortalitätsraten, insbesondere älterer, pflegebedürftiger Menschen. Durch den Klimawandel wird sich die Zahl der Hitzewellen in Deutschland bis Ende des Jahrhunderts verdreifachen. Zudem wächst der Anteil der Risikopatienten durch den demografischen Wandel. Daher haben Bund und Länder Empfehlungen zu Hitzeaktionsplänen entwickelt, in denen auch die Ärzteschaft an der Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden beteiligt werden soll. Ärzte sollten sich und ihr Team zunächst für das Thema sensibilisieren. Zudem sollten sie Risikopatienten und deren Angehörige über Risiken und Präventionsmaßnahmen informieren. Im Sommer bedarf es der kritischen Arzneimittelprüfung, da Medikamentenanwendungen in Hitzewellen Abkühlungsmechanismen behindern, die Pharmakokinetik der Wirkstoffe sich verändern kann und unerwünschte Arzneimittelwirkungen gehäuft auftreten. Aufgrund seiner zentralen Stellung im Gesundheitswesen sollte der Arzt sich an der Koordinierung guter pflegerischer Versorgung und Intensivierung sozialer Kontakte in Hitzewellen beteiligen.

Referência(s)