Therapie der kaninen Parvovirose – Übersicht und aktuelle Erkenntnisse
2020; Schattauer Verlag; Volume: 48; Issue: 01 Linguagem: Alemão
10.1055/a-1020-3341
ISSN2567-5842
AutoresMoira Gerlach, Anna‐Lena Proksch, René Dörfelt, Stefan Unterer, Katrin Hartmann,
Tópico(s)Animal Virus Infections Studies
ResumoZusammenfassung Die kanine Parvovirose ist nach wie vor eine weltweit verbreitete und vor allem bei Welpen häufig auftretende Infektionskrankheit. Die Therapie erfolgt überwiegend symptomatisch und beinhaltet die Behandlung der akuten gastrointestinalen Symptome sowie die Behandlung und Prävention einer möglichen Sepsis aufgrund bakterieller Translokation. Neben der antibiotischen Behandlung und der essenziellen Flüssigkeitstherapie ist eine ausreichende antiemetische und analgetische Medikation sinnvoll. Weiterhin sollte eine möglichst frühzeitige enterale Ernährung angestrebt werden, da dies die Genesungszeit verkürzt. Die gezielte Modulation der intestinalen Mikrobiota kann die klinische Symptomatik reduzieren und möglicherweise langfristige Folgen, wie chronische Darmerkrankungen, verhindern. Eine antivirale Therapie mit dem rekombinanten felinen Interferon-Omega führte in mehreren Studien zu einer geringeren Mortalitätsrate und einer schnelleren Besserung der klinischen Symptome.
Referência(s)