Quantifizierung lokaler Grundwassereintritte in die Spree und deren Bedeutung für die Verockerungsproblematik in der Laustiz
2020; Springer Science+Business Media; Volume: 25; Issue: 3 Linguagem: Alemão
10.1007/s00767-020-00452-0
ISSN1432-1165
AutoresSven Frei, Fabian Wismeth, Benjamin Gilfedder,
Tópico(s)Groundwater and Isotope Geochemistry
ResumoZusammenfassung Eine unbekannte, schwer zu bestimmende aber zentrale Komponente in der Verockerungs-Problematik der Spree ist der lokale Grundwasserzufluss. Als Teil dieser Studie wurden mithilfe des natürlichen Tracers Radon ( 222 Rn) die lokalen Grundwasserzuflüsse in die Spree und Kleine Spree im Lausitzer Braunkohlerevier bestimmt. Der gesamte Grundwasserzufluss, für das 20 km lange Teilstück der Kleinen Spree und den 34 km langen Abschnitt der Spree, variierte je nach Messkampagne zwischen ~3.000 und ~7.000 m 3 d −1 (Kleine Spree) sowie ~20.000 und ~38.000 m 3 d −1 (Spree). Entlang der Spreewitzer Rinne, einem vom Tagebauabraum geprägten Aquifer, wurden Flussabschnitte mit besonders hohem, präferenziellem Grundwassereintritt identifiziert (bis zu 70 % des gesamten Zustromes). Für diese Bereiche gelangen große Mengen an gelöstem Eisen aus dem Grundwasser in die Fließgewässer. Basierend auf gemessenen lokalen Eisen- und Sulfatfrachten in beiden Fließgewässern, wurde für das Einzugsgebiet die Menge an zurückgehaltenem Eisen quantifiziert. Für das gesamte untersuchte Einzugsgebiet der Spree liegt die Menge an zurückgehaltenem Eisen durch die Eisenhydroxid-Bildung bei bis zu 120 Tonnen/Tag.
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