Artigo Revisado por pares

Resistenzentwicklung bei Apera spica-venti in Niedersachsen

2020; Julius Kühn-Institut; Issue: 464 Linguagem: Alemão

10.5073/jka.2020.464.056

ISSN

1868-9892

Autores

Dirk M. Wolber, Goßswinth Warnecke-Busch, Lisa Köhler,

Tópico(s)

Animal Ecology and Behavior Studies

Resumo

In den Jahren 2007 bis 2018 wurden auf 286 Monitoringflachen Samenproben von Apera spica-venti (Gemeiner Windhalm) gezogen und in Biotestungen die Wirksamkeit von Herbiziden unterschiedlicher Wirkstoffklassen getestet. Enge Getreidefruchtfolgen und einseitiger Herbizideinsatz ermoglichen Apera spica-venti Resistenzen gegenuber der Wirkstoffgruppe der ALS-Hemmer in Niedersachsen auf fast zwei Dritteln der untersuchten Standorte zu entwickeln. Neben den Wirkstoffgruppen der ALS-Hemmer und Photosynthesehemmer sind beginnend auch die ACCase-Hemmer resistenzgefahrdet. Besonders Propaquizafop und Pinoxaden zeigen resistenzbedingt auf ersten Standorten zunehmende Wirkungsminderungen. Cycloxydim und Clethodim wirken allerdings gegen Apera spica-venti ausnahmslos, ebenso wie die Bodenwirkstoffe Flufenacet (enthalten in Cadou SC, Herold, Cadou forte und Bacara forte), Pendimethalin (enthalten in Malibu, Picona und Stomp Aqua), Flurtamone (enthalten in Cadou forte und Bacara forte) und Propyzamid (enthalten in Kerb flo. bzw. Milestone). Weitere Herbizidresistenzen lassen sich bei Apera spica-venti durch Wirkstoffwechsel, Wirkstoffkombination und flankierende ackerbauliche Masnahmen vermeiden.

Referência(s)
Altmetric
PlumX