COVID-19 und Schwangerschaft
2021; Springer Science+Business Media; Volume: 54; Issue: 5 Linguagem: Alemão
10.1007/s00129-021-04784-7
ISSN1433-0393
AutoresHelmut Kleinwechter, Tanja Groten, Ute Schäfer‐Graf, Michael K. Bohlmann, Ines Ehrhardt, Alexander Hein, Vanessa Hepp, Elsa Hollatz-Galluschki, Katrina Kraft, M Kunze, Angela Lihs, Elisa Méndez-Martorell, Peter Oppelt, Babett Ramsauer, Tamina Ravnaq-Möllers, Bastian Riebe, Charlotte Rohlwink, Tanja Rübelmann, Ulrich Pecks,
Tópico(s)Pregnancy and preeclampsia studies
ResumoVom 03.03.–13.10.2020 wurden im CRONOS-Register ("COVID-19 Related Obstetric and Neonatal Outcome Study in Germany") 27 Fälle mit der Komorbidität Diabetes unter 262 registrierten Schwangeren mit intragravide gesicherter SARS-CoV-2("severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2")-Infektion erfasst. Von diesen hatten 21 Gestationsdiabetes, 5 Typ-2-Diabetes und 1 Typ-1-Diabetes. Etwa die Hälfte der Frauen war asymptomatisch und wurde durch ein generelles SARS-CoV-2-Screening bei Krankenhausaufnahme entdeckt. Die häufigsten Symptome waren Schnupfen, Husten, Müdigkeit, Malaise und verändertes Geruchs- und Geschmacksempfinden. Die Mehrzahl der Schwangeren zeigte einen milden bis moderaten Verlauf, 3 Frauen wurden auf die Intensivstation aufgenommen; keine musste invasiv beatmet werden. In der Gruppe mit Typ-2-Diabetes traten 2 Fälle mit spätem intrauterinem Fruchttod (37 und 40 Schwangerschaftswochen [SSW]) und 1 Fall mit einer Fehlbildung auf, wobei eine Assoziation mit dem Diabetes am wahrscheinlichsten ist. Schwangere mit Diabetes mellitus stellen eine besonderes zu berücksichtigende Subgruppe dar; 1 von 10 Frauen in dieser kleinen Kohorte bedurfte einer intensivmedizinischen Überwachung aufgrund COVID-19. Darüber hinaus unterstreicht diese Fallserie die Notwendigkeit eines uneingeschränkten Zugangs zu einer intensiven Schwangerenbetreuung für ein optimales perinatales Outcome insbesondere in Zeiten der Pandemie.
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