Pulmonale Hypertonie bei chronischen Lungenerkrankungen
2010; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 65; Issue: 04 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0030-1255970
ISSN1438-8790
AutoresMarius M. Hoeper, Stefan Andreas, Andreas Bastian, Michael Claussen, Hossein A. Ghofrani, M Gorenflo, Christian Grohé, Andreas Günther, Michael Halank, Peter Hammerl, M Held, Stefan Krüger, T. Lange, Frank Reichenberger, Armin Sablotzki, G. Staehler, W Stark, Hubert Wirtz, Christian Witt, J Behr,
Tópico(s)Pulmonary Hypertension Research and Treatments
ResumoDie 2009 veröffentlichten Europäischen Leitlinien zur Diagnostik und Therapie der pulmonalen Hypertonie befassen sich nicht nur mit der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH), sondern auch mit der pulmonalen Hypertonie (PH) bei chronischen Lungenerkrankungen. Unter anderem weisen diese Leitlinien darauf hin, dass Medikamente, die derzeit für die PAH eingesetzt werden (Prostanoide, Endothelin-Rezeptor-Antagonisten und Phosphodiesterase-5-Inhibitoren) bei anderen Formen der PH bislang unzureichend untersucht sind. Daher wird der Einsatz dieser Medikamente bei Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen und PH nicht empfohlen. Diese Empfehlung steht allerdings in einigen Fällen dem ärztlichen und ethischen Anspruch entgegen, auch andere Formen des Lungenhochdrucks zu behandeln, die die Lebensqualität und die Lebenserwartung der Betroffenen in vergleichbarer Weise einschränken.Im Juni 2010 fand in Köln eine Konsensuskonferenz statt, die von den Deutschen Gesellschaften für Kardiologie, Pneumologie und Pädiatrische Kardiologie (DGK, DGP und DGPK) organisiert wurde, und die sich mit strittigen Themen in der praktischen Umsetzung der Europäischen Leitlinien in Deutschland befasste. Dazu wurden verschiedene Arbeitsgruppen eingesetzt, von denen eine sich gezielt der Diagnostik und Therapie der PH bei chronischen Lungenerkrankungen widmete. Die Ergebnisse und Beschlüsse dieser Arbeitsgruppe werden in dem vorliegenden Manuskript detailliert beschrieben.
Referência(s)