Monitoring der Theodor‐Heuss‐Brücke – Teil 1 – Veranlassung, Monitoringkonzept und Erkenntnisse zum Tragverhalten
2021; Wiley; Volume: 91; Issue: 3 Linguagem: Alemão
10.1002/stab.202100097
ISSN1437-1049
AutoresDavid Sanio, Jan Klinge, Maria Schartner, Florian Reeh, Andreas Schmitz,
Tópico(s)Concrete Corrosion and Durability
ResumoAbstract Die Theodor‐Heuss‐Brücke in Düsseldorf ist die älteste Schrägseilbrücke Deutschlands und die weltweit erste mit harfenförmig angeordneten Seilen. Seit ihrer Fertigstellung 1957 ist die Verkehrsbelastung stetig gestiegen. Wie bei vielen anderen älteren Brücken mit orthotropen Fahrbahnplatten führte dies mit der Zeit zu Schäden – u. a. in Form von Rissen. Eine Nachrechnung des Bauwerks zeigt deutliche Defizite – insbesondere hinsichtlich der Ermüdung in der orthotropen Fahrbahnplatte. Daher wurde 2019 ein Monitoringsystem aus über 80 Sensoren am Bauwerk installiert und über ein Jahr betrieben. Der Beitrag zeigt die Entwicklung des Monitoringkonzepts, seine Umsetzung und Auswertung. Aus den Messdaten werden Erkenntnisse zum Tragverhalten abgeleitet. So zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen den ermüdungswirksamen Beanspruchungen und der Temperatur. Einerseits wirkt die steife Asphaltschicht beim Lastabtrag mit, andererseits bewirkt sie eine größere Lastverteilung. Auch zeigt das Monitoring, dass der Einfluss von Radlasten dominiert und eine Ablastung über das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht nur geringen Nutzen hat. Vielmehr sind die Radlasten zu begrenzen, um die Bauteile der Fahrbahnplatte zu entlasten.
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