DER BALDRMYTHUS.
1894; De Gruyter; Volume: 1894; Issue: 19 Linguagem: Alemão
10.1515/bgsl.1894.1894.19.495
ISSN1865-9373
Autores ResumoDER BALDRMYTHUS..Ejs wird hier der versuch gemacht werden, die ursprüngliche gestalt des ßaldrmythus durch eine vergleichung seiner verschiedenen fassungen zu reconstruieren.Diese sind: 1. Voluspä v. 31-35.2. die VegtamskviSa, fast wörtlich mit der Voluspä, übereinstimmend, wo von Vali, Baldrs bruder und rächer, die rede ist.Der mistilteinn wird v. 9 ein har hrotirbarmr genannt, was sich wol am einfachsten als ein misverständnis von Voluspä 31,32 erklärt, wo von dem meför, der mcer (= mjor) ist, und vqllum hceri, d. h.auf einem bäume wächst, die rede ist. 1 ) Wie die Gylfaginning erzählt v. l von drohenden träumen des Baldr und von der beratung der götter.Der name von Valis mutter, Rindr, wird hier angeführt.Die VegtamskviÖa scheint also ein lied vorauszusetzen, das zum teil wörtlich mit der Vgluspa übereinstimmte, aber um einige züge'reicher war.Däg6gän wird Loki nicht erwähnt. 2 ) Entweder sind die Strophen, welche von Loki handelten, ausgefallen, oder der Verfasser hat von einer bestrafung Lokis nichts gewusst, denn dieselbe konnte in der prophezeiung der yglva kaum übergangen werden.Die einkleidung des liedes, OSins ritt in die unterweit zum grabe der vglva, um von dieser zu erfahren, wer Baldrs mörder und rächer sein werde, erinnert teils an den unterweltsritt des OÖinssohnes Hermoftr in der Gylfaginning, teils auch, worauf Bugge, Studien s. 226 aufmerksam macht, an Saxo 126, wo Othinus nach Baldrs tod *) mcer (= mjor) wurde als mcerr 'famosus' aufgefasst; zu der irrigen auffassung von vollum hceri hat vielleicht auch die redensart mikill a velli ( of stout appearance' beigetragen.
Referência(s)