Capítulo de livro

Der Wärmesinn

1932; Springer Nature; Linguagem: Alemão

10.1007/978-3-642-91444-7_14

ISSN

0083-5846

Autores

W. v. Buddenbrock,

Tópico(s)

Earth Systems and Cosmic Evolution

Resumo

ZusammenfassungWenn im Sommer die Sonne recht ordentlich auf den Sand brennt, streckt unser treuer Hausgenosse, der Hund, inihren Strahlen alle Viere von sich und bekundet in jeder Weise, daß ihm dabei „ganz kannibalisch“ wohl zumute ist. Er zeigt uns durch sein Benehmen, daß es eine der wichtigsten Aufgaben des Wärmesinnes ist, die Kreatur zum Aufsuchen solcher Órtlichkeiten zu bringen, wo die ihr behaglichste Temperatur herrscht. Die kaltblütige Eidechse, die sich auf dem fast heißen Steine sonnt, macht es geradeso, und die großen Brummfliegen, die sich mit Vorliebe auf sonnendurchwärmte Mauern setzen, beweisen uns, daß auch manche niederen Tiere für die Annehmlichkeiten eines warmen Plätzchens das vollste Verständnis haben. In der freien Natur wird es, wenigstens in unseren Breiten, nicht so leicht vorkommen, daß es einem Tiere zu heiß wird. Im Experiment dagegen kann man sehr leicht zeigen, daß jede Kreatur eine sogenannte Bevorzugungstemperatur kennt, die sie einer jeden anderen vorzieht. Man hat hierzu ein höchst einfaches und doch sehr zweckmäßiges Gerät erfunden, die Temperatur-orgel. Sie besteht aus einem langen und schmalen Kasten, dessen beide Enden extremen Temperaturen ausgesetzt werden.

Referência(s)
Altmetric
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