Artigo Revisado por pares

Geschmolzenes Antimon(III)‐chlorid als ionisierendes „wasserähnliches”︁ Lösungsmittel. II

1959; Wiley; Volume: 301; Issue: 1-2 Linguagem: Alemão

10.1002/zaac.19593010106

ISSN

1521-3749

Autores

Gerhart Jander, Karl‐Heinz Swart,

Tópico(s)

Inorganic and Organometallic Chemistry

Resumo

Abstract Es werden Reaktionen beschrieben, die durch Umsetzung basenanaloger Chloride mit säurenanalogen Verbindungen im Lösungsmittel Antimon(III)‐chlorid ablaufen und die, in Analogie zur Neutralisationsreaktion zwischen Base und Säure im Lösungsmittel Wasser, als neutralisationsanaloge Reaktionen betrachtet werden. Der Verlauf dieser Umsetzungen wird durch konduktometrische und – in zwei Fällen – potentiometrische Titrationen sowie durch präparative Methoden verfolgt. Der entscheidende chemische Vorgang dieser neutralisationsanalogen Reaktionen ist die Bildung wenig dissoziierter Lösungsmittelmolekeln SbCI 3 aus den solvenseigenen Ionen SbCI + 2 und Cl − solv. unter gleichzeitiger Entstehung von Salzen; allgemein Dabei zeigt sich, dsß im Lösungsmittelsystem SbCl 3 ein Mangel an echten säurenanalogen Verbindungen herrscht, während potentielle Säurenanalogen in genügender Zahl auftreten. Die relative Stärke der Säurenanaloge bewegt sich zwischen sehr schwach und mittelstark. Echte, starke Basenanaloge konnten aufgefunden werden. Die Erscheinung der Amphoterie wird an einigen Beispielen für das Lösungsmittel SbCl 3 gezeigt. Es sind Chloride, die sich sowohl mit mittelstarken Säurenanalogen als auch mit starken Basenanalogen unter Salzbildung umsetzen.

Referência(s)