Artigo Revisado por pares

Karl O. Christe

2016; Wiley; Volume: 129; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1002/ange.201608225

ISSN

1521-3757

Tópico(s)

Synthesis and Catalytic Reactions

Resumo

Angewandte ChemieVolume 129, Issue 1 p. 34-35 Autoren-ProfilFree Access Karl O. Christe First published: 14 September 2016 https://doi.org/10.1002/ange.201608225AboutSectionsPDF ToolsRequest permissionAdd to favorites ShareShare Give accessShare full text accessShare full-text accessPlease review our Terms and Conditions of Use and check box below to share full-text version of article.I have read and accept the Wiley Online Library Terms and Conditions of UseShareable LinkUse the link below to share a full-text version of this article with your friends and colleagues. Learn more.Copy URL Share a linkShare onFacebookTwitterLinkedInRedditWechat Graphical Abstract „Mit achtzehn wollte ich als Fechter bei Olympischen Spielen gewinnen. Mein Lieblingsmaler ist Hieronymus Bosch ...“ Dies und mehr von und über Karl O. Christe finden Sie auf Seite 38. Karl O. Christe Der auf dieser Seite vorgestellte Autor hat seit dem Jahr 2000 mehr als 25 Beiträge in der Angewandten Chemie veröffentlicht; seine neueste Arbeit ist: “Die Molybdän(V)- und Wolfram(VI)-oxoazide [MoO(N3)3], [MoO(N3)3⋅2 CH3CN], [(bipy)MoO(N3)3], [MoO(N3)5]2−, [WO(N3)4] und [WO(N3)4⋅CH3CN]”: R. Haiges, J. Skotnitzki, Z. Fang, D. A. Dixon, K. O. Christe, Angew. Chem. Int. Ed. 2015, 54, 15550; Angew. Chem. 2016, 127, 15771. Die Forschung von K. Christe war auch auf dem Rücktitelbild der Angewandten Chemie vertreten: “Nitryl Cyanide, NCNO2”: M. Rahm, G. Bélanger-Chabot, R. Haiges, K. O. Christe, Angew. Chem. Int. Ed. 2014, 55, 6893; Angew. Chem. 2014, 126, 7013. Geburtstag: 24. Juli 1936 Stellung: Research Professor, University of Southern California (USC) E-Mail: kchriste@usc.edu Homepage: http://chem.usc.edu/faculty/Christe.html Werdegang: 1957 Vordiplom, Technische Hochschule Stuttgart 1960 Diplom, Technische Hochschule Stuttgart 1961 Promotion bei Prof. J. Goubeau, Technische Hochschule Stuttgart Preise: 1969 Apollo Achievement Award (NASA); 1986 American Chemical Society (ACS) Award for Creative Work in Fluorine Chemistry; 2000 Prix Moissan, Fondation de la Maison de la Chimie; 2003 ACS Award in Inorganic Chemistry; 2006 Alfred-Stock-Gedächtnispreis (GDCh); 2009 erster Neil Bartlett Memorial Lecturer, University of California, Berkeley; 2009 Mitglied der European Academy of Sciences; 2010 Mitglied der Academia Scientiarum et Artium Europaea; 2011 Tolman Award, Southern California ACS Section; 2015 ACS Award for Creative Research & Applications of Iodine Chemistry Forschung: Energiereiche Materialien, Sprengstoffe, Treibstoffe, stickstoffreiche Verbindungen, Fluorchemie Hobbys: Fechten, Tennis, Schwimmen, Reisen, Gerätetauchen Mit achtzehn wollte ich als Fechter bei Olympischen Spielen gewinnen. Mein Lieblingsmaler ist Hieronymus Bosch. Mein Lieblingswissenschaftsautor ist Carl Djerassi. Mein Lieblingskomponist ist Ludwig van Beethoven. Mein Lieblingsbuch ist Cantors Dilemma von Carl Djerassi. Was ich an meinen Freunden am meisten schätze, ist ihre Loyalität. Das bedeutendste geschichtliche Ereignis der letzten 100 Jahre war die Mondlandung 1969. Ich warte auf die Entdeckung von Therapien für Krebs und Alzheimer. Die Begabung, die ich gerne hätte, ist zu lieben und zu vergeben. Mein Motto ist: “Wenn Du etwas machst, mach es richtig, und zwar beim ersten Mal”. Junge Leute sollten Chemie studieren, weil wir schon viel zu viele Rechtsanwälte haben. Mein Hauptcharakterzug ist, dass ich andere Menschen genauso behandle, wie ich selbst behandelt werden möchte. Wenn ich ein Auto wäre, wäre ich ein 2013er Mercedes-Benz SLS AMG Gullwing. Mein erstes Experiment war die Herstellung von 20 g Nitroglycerin auf dem Gymnasium. In einer freien Stunde gehe ich fechten oder spiele Tennis. Mein Lieblingsspruch ist: “immer die Erfolgsleiter hoch”. Mein liebstes Molekül ist N5+. Meine Wissenschafts“helden” sind Leonardo da Vinci und Albert Einstein. Mein Rat für Studenten: Sagt nie nein zu einer Herausforderung. Das Geheimnis, ein erfolgreicher Wissenschaftler zu sein, ist die Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszublicken und bereit zu sein, Dogmas in Frage zu stellen. Hat sich Ihre Herangehensweise an die chemische Forschung seit Beginn Ihrer Karriere geändert? Mein Ansatz hat sich nicht geändert. Wenn Du an etwas arbeitest, sollte es etwas Wichtiges sein. Andere können die Routinearbeit erledigen. Es gibt zu viele Mitläufer, sei ein Führer und führe. Welchen Rat würden Sie vielversprechenden Nachwuchsforschern geben? Ich rate ihnen, das zu tun, was sie gerne tun. Dann ist der Beruf nicht länger Arbeit, sondern ein bezahltes Hobby. Wenn man Spaß hat an dem, was man tut, wird man automatisch gut darin sein und sich keine Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen müssen. Meine fünf Top-Paper: References 1“Chemical Synthesis of Elemental Fluorine”: K. O. Christe, Inorg. Chem. 1986, 25, 3721. Vor dieser chemischen Synthese von elementarem Fluor konnte man in jedem gängigen Lehrbuch lesen, dass elementares Fluor auf rein chemischem Weg nicht hergestellt werden kann, weil Fluor das elektronegativste Element ist. Dieses Dogma wurde in einer drei Tage dauernden Tour de Force mithilfe von Verbindungen widerlegt, die schon zur Zeit von Moissan bekannt waren. 2“The Tetrafluoronitronium(V) Cation, NF4+”: K. O. Christe, J. P. Guertin, A. E. Pavlath, Inorg. Nucl. Chem. Lett. 1966, 2, 83. Die Synthese des NF4+-Kations war eine Sensation. Die Vorhersage war, dass es nicht existiert, und die Standardsynthese von Kationen – die Abspaltung eines Fluoridions aus der entsprechenden Neutralverbindung – kam nicht infrage, weil es kein NF5 gibt. 3“The Pentafluoroxenate(IV) Anion, XeF5−: The First Example of a Pentagonal Planar AX5 Species”: K. O. Christe, E. C. Curtis, D. A. Dixon, H. P. Mercier, J. C. P. Sanders, G. J. Schrobilgen, J. Am. Chem. Soc. 1991, 113, 3351. Das XeF5−-Anion war das erste Beispiel für ein pentagonal-planares Molekül, und derzeit gibt es nur zwei Moleküle mit einer so ungewöhnlichen Struktur, die beide aus meinem Labor stammen. 4“N5+: ein neuartiges homoleptisches Polystickstoff-Ion als Substanz mit hoher Energiedichte”: K. O. Christe, W. W. Wilson, J. A. Sheehy, J. A. Boatz, Angew. Chem. Int. Ed. 1999, 38, 2004; Angew. Chem. 1999, 111, 2112. Das sehr energiereiche N5+-Kation war erst die zweite stabile homonucleare Polystickstoffverbindung, die in mehr als einem Jahrhundert hergestellt wurde, und erfuhr weltweite Aufmerksamkeit. 5“On a quantitative scale for Lewis acidity and recent progress in polynitrogen chemistry”: K. O. Christe, D. A. Dixon, D. McLemore, W. W. Wilson, J. A. Sheehy, J. A. Boatz, J. Fluor. Chem. 2000, 101, 151. Während die Brønsted-pH-Skala allgemein bekannt ist, gab es zuvor keine quantitative Skala für die ebenso wichtige Lewis-Acidität. Volume129, Issue1January 2, 2017Pages 34-35 This is the German version of Angewandte Chemie. Note for articles published since 1962: Do not cite this version alone. Take me to the International Edition version with citable page numbers, DOI, and citation export. We apologize for the inconvenience. ReferencesRelatedInformation

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