Artigo Acesso aberto Revisado por pares

CHEMKON volljährig!

2014; Wiley; Volume: 21; Issue: 4 Linguagem: Alemão

10.1002/ckon.201410235

ISSN

1521-3730

Autores

Holger Butenschön,

Tópico(s)

Biomedical and Chemical Research

Resumo

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde der CHEMKON! Die CHEMKON geht mit dem bevorstehenden Jahreswechsel in ihr 21. Jahr – früher war das so etwas wie das Erwachsenwerden, auch Volljährigkeit genannt. Man hat ein wenig stolz auf die Kindheit und Jugend zurückgeschaut, sich Ziele für die Zukunft gesetzt und war doch trotzdem ein wenig unsicher, wie es weitergehen würde. Auch wenn man es nicht immer gern zugab, war man doch dankbar für die eine oder andere leitende Hand aus dem Kreise der Eltern und Freunde. Nun hat eine Zeitschrift wie die CHEMKON natürlich im engeren Sinne keine Eltern oder Freude – diese Rolle spielt vielmehr das Herausgebergremium, welchem Mitglieder aus dem Schuldienst, der Chemiedidaktik, der Fachwissenschaft und der Industrie angehören. Dieses Gremium trifft sich in der Regel einmal jährlich mit Mitgliedern der Redaktion und Vertretern des Verlages und berät über die Entwicklung der Zeitschrift. Ich bin dem Herausgebergremium dankbar, dass es mich zum Neuen Jahr zu seinem Vorsitzenden gewählt hat und bedanke mich für das darin zum Ausdruck gebrachte Vertrauen. Ein besonderer Dank gebührt auch meinem Vorgänger, Herrn Professor Gerd Meyer, der das Herausgebergremium über viele Jahre zuverlässig und mit viel Sachverstand und Erfahrung erfolgreich geleitet hat. Unter seinem Vorsitz hat sich die Zeitschrift erfreulich weiterentwickelt, sie ist jetzt nicht nur online verfügbar, sondern ist auch im wörtlichen Sinne farbiger geworden. Im weiten Spektrum der Chemiezeitschriften stellt die CHEMKON ein Unikum dar: Sie wendet sich an die breit gefächerte Mitgliedschaft der Fachgruppe Chemieunterricht der Gesellschaft Deutscher Chemiker und darüber hinaus an alle, die sich dem Chemieunterricht verbunden fühlen. Das sind Lehrerinnen und Lehrer, die den Chemieunterricht direkt gestalten. Das sind Vertreterinnen und Vertreter der Chemiedidaktik, die die zukünftigen Lehrkräfte aller Schulformen ausbilden. Das sind Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer der Chemie, die sehr genau wissen, dass ein sehr guter Chemieunterricht für die meisten ihrer Studierenden die beste Motivation ist, Chemie zu studieren und so den akademischen Nachwuchs zu bilden. Das sind Chemikerinnen und Chemiker aus der Industrie, die sehen, dass qualifizierter Nachwuchs in den chemienahen Berufen auch jenseits der universitären Ausbildung am besten durch engagierte Chemielehrerinnen und Chemielehrer herangebildet wird. Damit erfüllt die CHEMKON an der Schnittstelle zwischen Schule, Hochschule und Berufsausbildung eine unverzichtbare Rolle. Sie trägt wesentlich dazu bei, dass diese für die jungen Menschen, wie für unsere Gesellschaft so wichtigen Bereiche nicht isoliert für sich, sondern in stetem Austausch und Dialog gemeinsam für einen interessanten, experimentell orientierten und motivierenden Chemieunterricht eintreten. Wesentlichen Anteil daran, dass das gelingt, haben die Autorinnen und Autoren der CHEMKON. Ich möchte all denen herzlich danken, die in der Vergangenheit mit ihren Beiträgen die CHEMKON zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Ich bitte Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, im Rahmen des Ihnen Möglichen mit Beiträgen oder guten Ideen weiter zur Entwicklung der CHEMKON beizutragen. Es ist für mich immer wieder faszinierend, dass sowohl neue Entwicklungen in der Chemie als auch klassische Inhalte des Chemieunterrichtes durch kreative Kolleginnen und Kollegen, weiter entwickelte Materialien und technische Neuerungen zu neuen, die Schülerinnen und Schüler faszinierenden und gleichzeitig lehrreichen Experimenten führen. Digitale Thermometer, Reaktionen unter Mikrowellenbestrahlung, die Verwendung von Laptops, Smartphones und Digitalkameras zur Datenerhebung und -auswertung oder der Einsatz preiswerter Haushaltschemikalien sind nur einige Beispiele dafür. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass der experimentell orientierte Chemieunterricht trotz immer strengerer Sicherheitsvorschriften auch in Zukunft Schülerinnen und Schüler motivieren und begeistern wird. Als Hochschullehrer weiß ich, dass Menschen in ihren Zwanzigern sehr entwicklungsfähig, engagiert und voller Schwung sind. Das wünsche ich mir auch für unsere CHEMKON! In diesem Sinne grüße ich Sie herzlich als Ihr Holger Butenschön

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