Ueber neue Schwefelsalze

1874; Wiley; Volume: 10; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1002/prac.18740100104

ISSN

0021-8383

Autores

R. Schneider,

Resumo

Journal für Praktische ChemieVolume 10, Issue 1 p. 55-68 Article Ueber neue Schwefelsalze R. Schneider, R. SchneiderSearch for more papers by this author R. Schneider, R. SchneiderSearch for more papers by this author First published: 15 August 1874 https://doi.org/10.1002/prac.18740100104Citations: 3AboutPDF ToolsRequest permissionExport citationAdd to favoritesTrack citation ShareShare Give accessShare full text accessShare full-text accessPlease review our Terms and Conditions of Use and check box below to share full-text version of article.I have read and accept the Wiley Online Library Terms and Conditions of UseShareable LinkUse the link below to share a full-text version of this article with your friends and colleagues. Learn more.Copy URL Share a linkShare onEmailFacebookTwitterLinkedInRedditWechat References p55_1) Fortsetzung. Vergl. 9, 209 ff. Google Scholar p56_1) Es wird kaum einer besonderen Rechtfertigung bedürfen, wenn ich das Atomgewicht des Nickels = 58 setze. Es ist dies die Zahl, die ich selbst Google Scholar (Pogg. Ann. 101, 387 Google Scholar Pogg. Ann. 107, 616) Google Scholar bei wiederholten Bestimmungen gefunden habe und die später auch v. Sommaruga (Sitzungsber. der Wiener Akad. Juni 1866; Google Scholar auch chem. Centralbl. 1866, S. 1009) Google Scholar erhalten hat und zwar bei einer längeren Reihe von Versuchen, die nach einer von der meinigen ganz abweichenden Methode ausgeführt wurden. Während v. Sommaruga das Atomgewicht des Nickels aus dem Schwefelsäuregehalte des krystallisirten, wasserhaltigen schwefelsauren Nickeloxydul-Kalis ableitete, wurde bei meinen Versuchen das relative Gewichtsverhältniss zwischen dem Kohlenstoff- und dem Nickelgehalte im reinen oxalsauren Nickeloxydul bestimmt und daraus das Atomgewicht des Metalles berechnet. Ich glaube, dass beide Methoden sich sowohl durch ihre Einfachheit als durch die Sicherheit der Basis, auf der sie ruhen, vortheilhaft auszeichnen. Der gegeu meine Methode erhobene Einwand, dass man oxalsaure Salze nicht mit Sicherheit völlig trocken und zugleich unzersetzt erhalten könne, ist durchaus hinfällig: ich habe mich gar nicht bemüht, das oxalsaure Nickeloxydul vor der Verwendung in den völlig trockenen Zustand zu bringeu und ich brauchte dies um so weniger, als der Wassergehalt des Salzes weder die Genauigkeit der Kohlenstoff-, noch die der Nickelbestimmung im Geringsten zu alteriren vermochte. Abweichend von v. Sommaruga und mir haben Marignac, Dumas, Russel und Winkler für das Atomgewicht des Nickels Zahlen erhalten, die zwischen 58,4 und 59,28 schwanken. Was die Bestimmungen von Marignac und Dumas betrifft, so habe ich schon im Jahre 1859 Google Scholar (Pogg. Ann. 107, 616) die Bedenken angedeutet, die mir der Zuverlässigkeit der von diesen Chemikern gewählten Methoden entgegenzustehen scheinen. Aehnliches ist später Google Scholar (Pogg. Ann. 130, 303) bezüglich der Arbeit von Russel geschehen. Keiner dieser von mir erhobenen Einwände hat bis jetzt eine Entgegnung erfahren und dies bestärkt mich in der Annahme, dass dieselben nicht ganz unbegründet gewesen sind. Google Scholar Der Versuch von Winkler (Zeitschr. anal. Chem. 6, 28), das Atomgewicht des Nickels aus der Menge von Gold zu bestimmen, die aus einer neutralen Goldchloridlösung durch eine bekannte Menge metallischen Nickels gefällt wird, scheint mir kein besonders glücklicher zu sein, da das Atomgewicht des Goldes nicht genau genug bestimmt ist, um als Basis für die Bestimmung anderer Atomgewichte benutzt werden zu können. Ausserdem sind die Versuche mit verhältnissmässig sehr geringen und mit wenig unter einander verschiedenen Mengen (0,436 bis 0,6002 Grm.) Nickel ausgeführt worden; auch findet sich (worauf schon im Jahresbericht der Chemie für 1867 S. 290 aufmerksam gemacht ist) über die Prüfung des reducirten Goldes auf seine Reinheit Nichts angegeben. Google Scholar Was endlich die Versuche von Lee (Sill. Journ [3] 2, 44, Google Scholar auch Chem. Centralbl. 1871, S. 532) betrifft, bei denen das Atomgewicht des Nickels aus der Analyse des Brucin- und Strychnin-Nickelcyanids abgeleitet wurde, so haben dieselben wohl kaum auf die Bezeichnung einer Atomgewichtsbestimmung Anspruch. Salze von so complicirter Zusammensetzung wie die in diesem Falle herangezogenen, deren Metallgehalt noch nicht 6 Proc. beträgt und deren absolute Reinheit doch wohl kaum mit genügender Sicherheit verbürgt werden kann, sollten nicht als Basis für Atomgewichtsbestimmungen genommen werden. Ich glaube unter diesen Umständen auch keinen besonderen Werth darauf legen zu sollen, dass bei diesen Bestimmungen das Atomgewicht des Nickels = 58 gefunden wurde: ich kann darin eine Bestätigung der von mir gefundenen Zahl ebensowenig erkennen, als ich geneigt bin, die von Lee aus ähnlichen Versuchen für das Atomgewicht des Kobalts abgeleitete Zahl (59) als eine Widerlegung der von mir erhaltenen Zahl (60) zu betrachten. Auch die Angaben, die von verschiedenen anderen Chemikern über das Atomgewicht des Kobalts gemacht worden sind, haben mich nicht von der Unrichtigkeit der von mir gefundenen, durch v. Sommaruga (l. c.) bestätigten Zahl (60) überzeugen können. Das von mir bei der Bestimmung dieser Zahl gewählte Verfahren ist im Wesentlichen dasselbe, nach dem ich auch das Atomgewicht des Nickels bestimmt habe. v. Sommaruga leitete das Atomgewicht des Kobalts aus dem Kobaltgehalte des reinen Purpureokobaltchlorids (nach Gibbs und Genth) ab. Dass bei beiden, so wesentlich von einander abweichenden Methoden genau dasselbe Resultat erhalten wurde, dürfte für die von uns gefundene Zahl als eine bedeutende Stütze zu betrachten sein. Bezüglich der Bestimmungen von Marignac, Dumas, Russel, Winkler und Lee gelten ganz dieselben Bedeuken, die ich betreffs der Angaben dieser Chemiker über das Atomgewicht des Nickels theils früher (l. c.), theils im Vorstehenden ausgesprochen habe. Google Scholar Es erübrigt nur, der Versuche, die neuerlich von Weselsky (Sitzungs-Ber. der Wiener Akad. 60, 261; Google Scholar auch Chem. Centralbl. 1870, S. 92) angestellt worden sind, mit einigen Worten zu gedenken. W. hat das Atomgewicht des Kobalts aus dem Kobaltgehalte des Ammoniumkobaltcyanids und des Phenylammoniumkobalteyanids abzuleiten versucht. Die gefundenen Zahlen ergaben im Mittel aus 5 Versuchen Co = 58,96. Ich glaube nicht allein zu stehen mit der Ansicht, dass Salze von so complicirter Zusammensetzung, wie die von W. benutzten, – Salze, die sich gewiss nur sehr schwierig im völlig reinen und zugleich im Zustande normaler Trockenheit darstellen lassen –, für den Zweck von Atomgewichts-Bestimmangen wenig geeignete Formen sind. Genaue Analysen solcher Salze haben unbestritten ihren hohen wissenschaftlichen Werth, den ich durchaus nicht unterschätze, die Bedeutung von Atomgewichts-Bestimmungen aber haben sie nach meinem Dafürhalten nicht, – wenigstens nicht im Sinne der auch jetzt noch sehr beherzigenswerthen Grundsätze, die einst Berzelius für die Ausführung derartiger Bestimmungen aufgestellt hat. Google Scholar p60_1) Pogg. Ann. 50, 75. Google Scholar p60_2) Die angewandten Verhältnisse zwischen Nickeloxydul, Potasche und Schwefel sind in der Originalabhandlung nicht näher angegeben. Google Scholar p61_1) Pogg. Ann. 50, 73. Google Scholar p62_1) Siehe die Note auf S. 58 und 59. Google Scholar p63_1) Ann. ch. phys. 22, 274. Google Scholar p63_2) Ann. Chem. Pharm. 59, 35. Google Scholar p65_1) Obschon das Atomgewicht des Mangans jetzt ziemlich allgemein zu 55 angenommen wird, vermag ich doch die von mir Google Scholar (Pogg. Ann., 107, 605) gefundene Zahl (54), selbst bei der gewissenhaftesten Prüfung alles dessen, was etwa gegen dieselbe sprechen könnte, nicht als widerlegt zu betrachten. Die Zahl 55 gründet sich hauptsächlich auf die neueren Bestimmungen von Dumas Google Scholar (Ann. ch. phys. [3], 55, 129) und sie ist eine von denen, die aus der Analyse der entsprechenden Chloride abgeleitet worden sind. Ich kann bezüglich dieser Bestimmungen nur wiederholen, was ich schon einmal ausgesprochen habe: dass ich die Wahl von Chlormetallen als Grundlage für Atomgewichts-Bestimmungen nicht unbedingt für eine glückliche halte, — deshalb nicht, weil viele dieser Verbindungen (so auch das Chlormangan) sehr hygroscopisch und bei der Temperatur, der sie behufs der völligen Entwässerung ausgesetzt werden müssen, zur Aufnahme von Sauerstoff (sei es aus der Luft, sei es aus einer partiellen Zersetzung des angezogenen Wassers herrührend) ausserordentlich geneigt sind. Ich erinnere daran, dass Dumas bei Anwendung desselben Princips auf die Bestimmung des Atomgewichts des Magnesiums dieses zu 25, also über 4 Proc. zu hoch fand. Was beweist, dass nicht die nach ganz demselben Verfahren ausgeführte Bestimmung der Grösse des Manganatoms von einem ähnlichen Fehler getroffen worden ist? Leider scheinen einige Angaben von H. Rose, die als eine Bestätigung für die von mir gefundene Zahl (54) gelten können, wenig beachtet worden zu sein. Diese Angaben finden sich in den chemischanalytischen Beiträgen, die H. Rose in den letzten Jahren seines Lebens geliefert hat und zwar in dem Abschnitt „Mangannnn”︁ Google Scholar (Pogg. Ann. 110 124). wo die Zahlennachweise gegeben sind für das Gewichtsverhältniss zwischen kryst. schwefelsaurem Manganoxydul und dem daraus durch Reduction erhaltenen Schwefelmangan. Ich mache darauf aufmerksam, dass die dabei beobachteten Werthe sicheit besser mit der von mir gefundenen Zahl (54) als mit der Zahl 55 für Mn in Enklang befinden. — Wer, wie ich, aus eigener Anschauung die Genauigkeit und Sorgfalt kennen gelernt hat, mit der jene Versuche ausgeführt wurden, kann nicht umhin, den dabei erhaltenen Resultaten einiges Gewicht beizulegen. Es wird hiernach nicht ungerechtfertigt orscheinen, wenn ich den obigen Berechnungen für Mn die Zahl 54 zu Grunde gelegt habe. Google Scholar Citing Literature Volume10, Issue115 August 1874Pages 55-68 ReferencesRelatedInformation

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