Thermische Spritzverfahren
1987; Springer Nature; Linguagem: Alemão
10.1007/978-3-642-82835-5_12
ISSN0940-7804
Autores Tópico(s)Physics and Engineering Research Articles
ResumoDie thermischen Spritzverfahren dienen zum Beschichten von Werkstücken mit Metallen, keramischen Stoffen, Cermets und Sonderwerkstoffen. Die als Pulver oder Draht vorliegenden Stoffe werden in einer energiereichen Wärmequelle geschmolzen und durch geeignete Mittel in Form feiner Tröpfchen auf das im allgemeinen kalte (T < 200 ºC) und durch Sandstrahlen aufgerauhte Werkstück aufgesprüht. Beim Aufprall auf die Oberfläche werden die Tröpfchen abgeplattet und durch Wärmeübergang an das Werkstück abgekühlt. Üblicherweise wird auch bei Schicht/Grundmetall-Kombinationen mit der Fähigkeit zur Diffusion oder Verschweißung keine metallurgische Verbindung (Vermischung durch Interdiffusion) beobachtet. Die Schicht haftet durch mechanische Verklammerung und lokal durch van der Waals- und/oder chemische Bindung. Die gute Haftfestigkeit kommt dadurch zustande, daß die Teilchen auf den Rauhigkeitsspitzen der sandgestrahlten Oberfläche gewissermaßen aufschrumpfen. Andererseits werden in gewissen Verfahrensvarianten, z. B. dem Vakuum-Plasma Spritzen oder auch durch thermische Nachbehandlung, Schicht und Substratoberfläche so weit aufgeheizt, daß Interdiffusion und damit Erhöhung der Haftfestigkeit und der Packungsdichte sowie Verminderung der Porosität und der inneren Spannungen auftreten.
Referência(s)