Artigo Acesso aberto Revisado por pares

‚Tradition und Moderne‘: Egon Wellesz’ Imagination des barocken Gesamtkunstwerks

2022; Open Library of Humanities; Volume: 8; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.16995/olh.8116

ISSN

2056-6700

Autores

Meike Wilfing-Albrecht,

Tópico(s)

Central European national history

Resumo

Als Musikwissenschaftler und Komponist beschäftigte sich Egon Wellesz zeitlebens mit dem Musiktheater und entwickelte auf Basis seiner Forschungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Lösungsstrategien für die zeitgenössische Oper, die nach der Ära Wagner seiner Ansicht nach in ein kritisches Stadium gelangt sei. Innerhalb seiner zahlreichen Publikationen produzierte Wellesz umfangreiche reformerische Ideen für die Oper, die sich sowohl durch die Beschäftigung mit der Musikgeschichte als auch mit zeitgenössischen kompositorischen Strömungen generierten, und die er selbst vornehmlich in seinen Opern Alkestis (1924) und Die Bakchantinnen (1931) umzusetzen versuchte. Das Fundament der Reform bildete Wellesz’ Konzept des Gesamtkunstwerks als historische Struktur, das er bereits in den prunkvollen Festspielen der Barockzeit etabliert sah und mit modernen kompositorischen Mitteln vereinigen wollte. Wellesz’ Methodik, sein individuelles Verständnis des barocken Gesamtkunstwerks sowie dessen Rolle in seiner Opernreform werden in diesem Aufsatz genauer erörtert.

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