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ÜBER DIE BEDEUTUNG DER SCHILDDRÜSE FÜR DAS AUFTRETEN VON ERHÖHTEN SERUM-CHOLESTERINWERTEN BEI RATTEN NACH FÜTTERUNG VON N1-SULFANILYL-N2-N-BUTYLCARBAMID (BZ 55)

1958; Oxford University Press; Volume: 29; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1530/acta.0.0290267

1479-683X

Gottfried Härtel,

Historical, Literary, and Cultural Studies

Orale Verabfolgung von N1-sulfanilyl-N2-n-butylcarbamid (BZ 55) in relativ hohen Dosen über längere Zeit führt bei Ratten (Härtel & Antila, 1956) und Hähnchen (Härtel et al., 1958) zu einer deutlichen Erhöhung der Serumcholesterinwerte. Bei Hähnchen treten dabei gleichzeitig vermehrt atherosklerotische Gefässveränderungen auf (Punsar & Härtel, 1957; Härtel et al., 1958). Es ist bekannt, dass manche Sulfonamide die Hormonproduktion der Schilddrüse hemmen, sodass durch vermehrte Sekretion von thyreotropem Hormon eine Hyperplasie der Schilddrüse auftritt (MacKenzie et al., 1941). Auch für BZ 55 hat man unter bestimmten Bedingungen sowohl beim Menschen (Duncan et al., 1956; Kinsell et al., 1956; McGavack et al., 1956) als auch bei Versuchstieren (Achelis & Hardebeck, 1955; v. Holt et al., 1956; Kuusisto & Antila, 1956; Antila, 1957) eine thyreostatische Wirkung nachweisen können. Der Einfluss der Schilddrüsentätigkeit auf den Serumcholesterinspiegels ist andererseits allgemein bekannt (Peters & Van Slyke, 1946). Es liegt daher nahe, die Erhöhung