Editorial Revisado por pares

Editorial

2022; Hogrefe Verlag; Volume: 29; Issue: 4 Linguagem: Romeno

10.1026/1612-5010/a000381

ISSN

2190-6300

Autores

Felix Ehrlenspiel,

Tópico(s)

Sports Science and Education

Resumo

Free AccessEditorialFelix EhrlenspielFelix EhrlenspielFelix Ehrlenspiel, Technische Universität München, felix.ehrlenspiel@tum.deSearch for more papers by this authorPublished Online:March 07, 2023https://doi.org/10.1026/1612-5010/a000381PDF ToolsAdd to favoritesDownload CitationsTrack Citations ShareShare onFacebookTwitterLinkedInReddit SectionsMoreEditorialShould auld acquaintance be forgot…Mit diesem Heft 4 im 29. Jahrgang der Zeitschrift für Sportpsychologie nimmt turnusgemäß wieder ein Teil des Herausgeberkollegiums seinen Abschied und übergibt insbesondere die Geschäftsführung an Daniel Memmert (Köln). Eine gute Gelegenheit also, sich als scheidender Geschäftsführer einen Krug zu nehmen und zunächst mit den beiden anderen Ausscheidenden, Ines Pfeffer (Hamburg) und Mirko Wegner (Hamburg) anzustoßen und sich der gemeinsamen alten Zeiten zu erinnern.We twa [naja, eigentlich sechs] hae run about the braes,and pou’d the gowans fine… But we’ve wander’d mony a weary fit,sin’ auld lang syne.Um die Zeitschrift attraktiv für die Leserinnen und Leser aber auch die Autorinnen und Autoren zu halten, haben wir vor vier Jahren die Absicht formuliert, drei Hügel zu erklimmen: Die Zeitschrift für englischsprachige Beiträge zu öffnen, Einreichungen aus der angewandten Sportpsychologie besser einzubinden und transparente und offene Wissenschaft zu fördern. Die Wanderung ist bisweilen weiter beschwerlich, manch Gänseblümchen ließ sich aber schon pflücken. Die Öffnung für englisch-sprachige Beiträge haben vor allem Autorinnen und Autoren aus dem deutschen Sprachraum genutzt, um international sichtbarer und dennoch in der Zeitschrift zu publizieren. Die Öffnung sollte ja aber auch Beiträge aus dem Ausland ermöglichen, unter dem Vorbehalt, dass sie ausdrücklich Bezug zum sportpsychologischen Diskurs im deutschen Sprachraum nehmen. Außerhalb von Themenheften gibt es erst in diesem Heft mit dem Artikel von Caitlin Pike (Australien) einen solchen Beitrag aus dem Ausland. Dieser Beitrag zeigt zwar schön, wie es gelingen kann, auch „von außen“ einen Bezug zum spezifischen Diskurs in der deutsch-sprachigen Sportpsychologie zu nehmen. Aber sowohl der Prozess der Einreichungsbetreuung als auch eben die Tatsache, dass es bislang der einzige angenommene Beitrag ist, zeigt auch, wie schwer dieser Weg ist. Da sich trotz der Öffnung für englisch-sprachige Beiträge die Anzahl der Einreichungen insgesamt nicht erhöht hat (langjähriges Mittel etwa 23 Einreichungen p.a.), bleibt zu überlegen, welche Maßnahmen die Attraktivität für Autorinnen und Autoren weiter steigern könnten.Mit der Rubrik „Beiträge aus der Angewandten Sportpsychologie“ haben wir (wieder) einen Raum geschaffen, in der auch Beiträge von außerhalb der Forschung willkommen sind. Genutzt wurde das Format für (aus Sicht der Herausgebenden) praxisrelevante Beiträge allerdings überwiegend von Personen, die mindestens teilweise in der Wissenschaft verankert sind. Hier bleibt es also Herausforderung, Anreize zu schaffen, dass Beiträge von Personen eingehen, deren „Währung“ nicht unbedingt die Anzahl an Publikationen ist.Der dritte Hügel (Transparenz und Offenheit) wartet weiter darauf, bezwungen zu werden – Impulse werden sicherlich aus dem Themenheft kommen, das Stefanie Klatt und Chris Englert momentan betreuen und das im Laufe des Jahres herauskommen wird. Blumen fanden sich aber auch hierzu – ein paar Autorinnen und Autoren nahmen die obligatorischen Nachfragen zu Daten, Material und Code zum Anlass, diese tatsächlich offen zur Verfügung zu stellen. Dennoch wünsche ich dem neuen Kollegium mehr Mut für konkretere Maßnahmen zur Förderung von Transparenz und Offenheit.And there’s a hand, my trusty fiereAnd gie’s a hand o’ thine…Die gute (alte) Zeit im Herausgeberkollegium war auch geprägt von den vielen Händen und treuen Freundschaften. Die Gutachterinnen und Gutachter – für das Jahr 2022 finden Sie alle aufgeführt in diesem Heft – stellen weiterhin eine ganz bedeutsame Ressource dieser Zeitschrift dar. Zum einen erlaubt es die Verankerung der Zeitschrift in unserer „scientific community“, dass auch in der Not Expertinnen und Experten bereit sind, Gutachten anzufertigen. Diese Gutachten sind in aller Regel umfangreich, detailliert und konstruktiv, wenn auch gelegentlich sehr kritisch. Mit der Hilfe der Gutachten gelingt den Autorinnen und Autoren aber fast immer eine überzeugende Überarbeitung, sodass Revisionen nur noch im Ausnahmefall abgelehnt werden. Die Basis für diese Gutachten nun auf Personen auszuweiten, die noch sicherer im Englisch sind als die bisherigen und dabei deren Selbstverpflichtung ähnlich hoch zu halten, wird eine Herausforderung für die Zukunft sein.Schon seit vielen Jahren der Zeitschrift treu verbunden ist Frau Scheide vom Hogrefe Verlag, für den sie auch den Raum geöffnet hat, in dem wir die von uns angestoßenen Änderungen umsetzen konnten. Dafür hat sie Ihre Hand immer helfend und weisend ausgestreckt.Nehmt Abschied Brüder, schließt den Kreis,das Leben ist ein Spiel, Und wer es recht zu spielen weiß, gelangt ans große Ziel.Die Zeitschrift geht in ihren 30. Jahrgang, aber nicht in eine ungewisse Zukunft. Jedenfalls dann nicht, wenn wir sie weiterhin als das Medium zum Austausch in unserer wissenschaftlichen Gemeinschaft verstehen, in der nun einmal eben auch auf Englisch kommuniziert wird, in der sich Forschung und Anwendung sowie Sport und Psychologie gegenseitig befruchten und welche von diesem Austausch lebt. Dafür müssen aber alle mitspielen und die Zeitschrift lesen, Beiträge einreichen und begutachten – und Artikel zitieren.In diesem Sinne [I]‌ll tak’ a right gude-willie waught for auld lang syne.Felix EhrlenspielFiguresReferencesRelatedDetails Volume 29Issue 4Oktober 2022ISSN: 1612-5010eISSN: 2190-6300 InformationZeitschrift für Sportpsychologie (2022), 29, pp. 113-114 https://doi.org/10.1026/1612-5010/a000381.© 2022Hogrefe VerlagPDF download

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