Artigo Revisado por pares

Docere delectare movere. Die officia oratoris bei Augustinus in Rhetorik und Gnadenlehre von Barbara Kursawe

2001; University of California Press; Volume: 19; Issue: 4 Linguagem: Alemão

10.1353/rht.2001.0004

ISSN

1533-8541

Autores

Peter L. Oesterreich,

Tópico(s)

Classical Antiquity Studies

Resumo

420 RHETORICA qualsiasi portata teórica, é utile per dimostrare come la parola metaphorá fosse giá sufficientemente diffusa anche al di fuori di un ámbito técnico, al punto di poter essere usata perfino davanti al vasto pubblico di una giuria popolare". La giusta osservazione potrebbe riguardare anche altri elementi della terminología lingüistica, che verranno poi fissati in modo univoco nella trattatistica retorica o grammaticale: si pensi, ad esempio a rhema, verbo, ma anche locuzione, espressione, enunciato, come é spesso testimoniato proprio nell' oratoria attica. In ogni caso, nel passo di Eschine la valenza del termine técnico é in realtá attenuata dalla presenza del suo "determinante" costitutivo, cioé onomato-n\ la metaphorá é sempre spostamento, trasferimento di nomi, anche se l'effetto della collocation, la risorsa lingüistica che permette di separare un sintagma forte dal punto di vista semántico e sintattico, anticipando uno dei due termini del nesso e contando sulla presunzione di reperibilitá dell'altro a breve distanza testuale, autorizza spesso a rendere autosufficiente proprio uno dei due termini, con conseguente eliminazione dell'altro. Ebbene, nel passo eschineo, l'osservazione dell'oratore concerne proprio la possibilitá che Demostene rovesci sul giovane Alessandro, figlio di Filippo, delle ben elabórate "metafore di nomi", rendendo ridicola la cittá di Atene. Si puó immaginare, dunque, che, proprio nel periodo in cui il termine si fissava técnicamente, il sintagma completo lo rendesse piú "popolare" e largamente comprensibile, potremmo dire paradossalmente, proprio per la visibilitá della sua valenza metafórica (l'operazione di spostare, trasferire una parola da un referente ad un altro). Luigi Spina Università Federico If Napoli Barbara Kursawe, Docere delectare movere. Die officia oratoris bei Au­ gustinus in Rhetorik und Gnadenlehre (Paderborn: Schoningh, 2000), 180 pp. Die Studie stellt den direkten und indirekten EinfluB des rhetorischen Dreierschemas der officia oratoris im Gesamtwerk des Augustinus heraus. Sie weist die grundlegende Bedeutung der drei rhetorischen Grundkategorien docere, delectare, movere und der ihnen korrelierenden "Vorfeldaufgabe (p. 11) des attentum, benevolum, docilemfacere sowohl fiir Rhetoriktheorie als auch die theologischen Schriften des Augustinus, insbesondere seine Gnadenlehre, iiberzeugend nach. Dabei erinnert der erste Teil des Buches in knapper Form an die sakulare rhetoriktheoretische Vorgeschichte der officia oratoris bei Cicero und Quintilian. Der zweite Teil untersucht dann Reviews 421 eingehend ihre Rezeption in De doctrina Christiana, und der dritte Teil geht ihrer variantenreichen Prasenz in weiteren Schriften des Augustinus nach. Schliefilich weist der vierte Teil—insbesondere mit Verweis auf die Psalmen und den Paulusbrief—den gravierenden Anted nach, den die rhetorische Terminologie der officia oratoris an der Formulierung der Gnadentheologie des Augustinus besitzt. Insgesamt weist die Studie den EinfluP des rhetorischen Dreierschemas docere delectare movere bei Augustinus "in alien Phasen seiner literarischen Tatigkeit" (p. 153) nach und kommt zu einem differenzierten Ergebnis: Au­ gustinus gebraucht das Denkmuster der officia oratoris einer ersten Textgruppe gemaP ganz im Sinne der antiken Rhetorik Ciceros und Quintilians, in einer zweiten weicht er durch eigenstandige Formulierungen von ihr ab, und in einer dritten deutet er sie um und entfernt sich sogar von ihr. Die mit der klassischen Rhetorik konforme erste Textgruppe enthalt z.B. AuPerungen uber die Wichtigkeit der Erweckung der Aufmerksamkeit bei der Predigt und Katechese angesichts ihrer Gefahrdung durch das taedium der Horer, ferner liber die Bedeutung des movere in der Rhetorik der Bibel und im kirchlichen Gesang. In einer Linie mit der klassischen Rhetorik steht auch die Metaphorik des Augustinus, die die verstandnislose Haltung der Horer als Kaltsein (frigidum esse) und die Wirkung erfolgreicher Redewirkung als Entflammen oder Anziinden (inflammare oder accendere) beschreibt. Zu der zweiten Textgruppe gehort z.B. die Restriktion der Vorfeldaufgabe fur den christlichen Katecheten auf das attention parare. Anders als bei der an­ tiken Beratungs- oder Gerichtsrede kann namlich bei der christlichen Unterweisung das Wohlwollen der Glaubigen in der Regel vorausgesetzt werden. Ferner darf der christliche Lehrer darauf vertrauen, daP die Gelehrigkeit seiner Horer jederzeit durch eine innere Erleuchtung durch den Heiligen Geist herbeigefiihrt werden kann. Ein weiteres Beispiel, in dem Augusti­ nus uber die klassische Rhetoriktheorie hinausgeht, ist die Beschreibung der intimen affektischen Redner-Horer-Beziehung bei der Katechese als eines gemeinsamen Wohnens im Herzen des anderen. Mit dieser "Riickwirkung der bei den Horern erzeugten Affekte auf den Redner" (p. 57) erweitert Augustinus...

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