Artigo Revisado por pares

Haydn and the Performance of Rhetoric ed. by Tom Beghin, Sander M. Goldberg

2010; University of California Press; Volume: 28; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1353/rht.2010.0027

ISSN

1533-8541

Autores

Hartmut Krones,

Tópico(s)

Linguistic Studies and Language Acquisition

Resumo

100 RHETORICA di Marcello, protagonista della prima delle cosiddette "orazioni cesariane." Fu in questa delicata congiuntura che ZTArpíñate si trasformô in drammaturgo e regista, assegnando a Marcello la maschera del reus, a Cesare quella del giudice cui si rivolgeva la spettacolare performance della actio e a sé, naturalmente, quella del patronus, mediatore accorto tra destinatore e destinatario: grazie alia semplice forza evocatrice della parola veniva cost ricreata con stupefacente abilità poietica la situazione 'triangolare' del processo , sulla cui scena sempre si muovono quali attori reus, index e patronus" (p. 240). A riprendere la figura paradigmática di Marcello sarà—quasi un secolo dopo—Seneca, in un celebre passo della consoiatio ad Helviani (9.4-9); ma lo fará, evidentemente, nei modi e nelle forme che la mutata situazione dei tempi, nonché la diversa condizione degli autori, suggerivano. A questo punto, il passo verso la creazione drammaturgica deH'"ultimo, disperante paradigma mítico," Tieste, era molto breve. Una sezione dedicata alia Biblio­ grafía (pp. 249-72) chiude il volume, il cui titolo evoca, in relazione alia nostra attualità, scenari e situazioni che coinvolgono la spettacolarizzazione mediatica dei processi, tanto più amplificata quanto maggiore è I'efferatezza degli eventi. Oggi—spesso—la giustizia "fa" spettacolo perché "dà" spettacolo. Ma questa, per fortuna, è tutta un'altra storia. Flaviana Ficca Universitd di Napoli Federico II Tom Beghin und Sander M. Goldberg (Hg.), Haydn and the Performance of Rhetoric, Chicago & London: The University of Chicago Press, 2007. XX, 366 S. samt DVD mit Musik- und Notenbeispielen sowie Abbildungen. ISBN 0-226-04129-8. Es ist ein überaus lobenswertes Unterfangen, die Bedeutung der Rhetorik für die Musik sowie das Selbstverstàndnis der Komponisten als "musikalischer Redner" nicht nur an Komponisten des 17. und frühen 18. Jh. dingiest zu machen, sondern auch an Meistern der "Klassik," für die diese Tradition ebenfalls Geltung besaB. Haydns Musik, die er selbst als "durch die ganze Welt" verstândliche "Sprache" bezeichnete, ist hier das bestmogliche Anschauungsmaterial . Dies nimmt der vorliegende Sammelband zum AnlaB, nach der Darstellung der antiken Rhetorik sowie der Erzahlfunktionen von Gemalden und Dichtungen die "musikalische Rhetorik" im allgemeinen so­ wie speziell in Haydns Œuvre zu betrachten; und hervorragende analvtische Ergebnisse bringen uns Haydns "redende" Musik tatsàchlich in dieser Funktion nahe. Leider müssen zunàchst aber eine Reihe grundsatzlicher Vorbehalte angemeldet werden. "Haydn is the last major composer whose music was regularly discussed by his contemporaries in terms derived from the classical tradition of rhe­ toric" lautet der Beginn des Buchumschlag-Textes, und diese falsche (S. 4 va- Reviews 101 riiert wiederholte) Behauptung zieht sich durch die gesamte Publikation. Sie ist typisch füi eine Tatsache, die fiir die meisten Artikel des Sammelbandes gilt: fiir das weitgehende Negieren (oder Nicht-Kennen) der nicht-englischsprachigen (zum Teil sehr alten) Primar- und Sekundâr-Literatur. Abgesehen davon, daP Giuseppe Carpani 1812. kein Haydnsches Werk wirklich analysierte (S. 4), wurde seinerzeit auch W. A. Mozart immer wieder als Schopfer von musikalischen "Dialogen" oder "Unterhaltungen" (etwa Koch 1802) bezeichnet und hat etwa Friedrich August Kanne 1821 in der Wiener A1lyemeinen inusikaiiseheii Zeituny mit besonderer Riicksicht auf den osterreichischen Kaiserstaat (AMZdK 3) Analvsen der Mozartschen Klaviersonaten publiziert, die sowohl rhetorische Verlaufsprinzipien orten als auch semantische Einschreibungen mit Hilfe der Figurenlehre herausarbeiten. Ein (im Literaturverzeichnis zitierter) Artikel des Rezensenten (1988) beschàftigtsich damit ebenso wie (neben vielen weiteren Publikationen) die Beitràge über "Musik und Rhetorik" in Musik in Geschichte und Geyenwart (MGG) sowie im Historischen Wbrterbuch der Rhetorik. Und dort wird auch nachgewiesen, daP die Beethoven-Rezensionen des humanistisch und rhetorisch gebildeten E. T. A. Hoffmann trotz alien "romantischen Uberschwangs" deutlich auf dem Wissen um die musikalische Rhetorik und um die Figurenlehre basieren : Sie weisen keineswegs “anti-rhetorical stance" (Bonds, "Rhetoric versus Truth: Listening to Havdn in the Age of Beethoven," S. 109-28, hier S. 121) auf, woran das teilweise "unrhetorische" Rezeptions-Verhalten des 19. Jh. nichts andert. Und neben Hoffmann haben unzahlige Autoren des fruhen 19. Jh. auf Beethovens musikalische Rhetorik verwiesen, insbesondereauf die "Rufe," "Reden" oder "Gesprache" in seinen Werken: Franz Wegeler, Ama­ deus Wendt, F. A. Kanne oder Anton Schindler ebenso wie Ferdinand Ries, Franz Liszt oder Carl Czerny (u. a. in seiner Ubersetzung...

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