6. Max Roberg: Weitere Untersuchungen über die Stickstoffernährung der Erle

1934; Wiley; Volume: 52; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1111/j.1438-8677.1934.tb01654.x

ISSN

0365-9631

Tópico(s)

Horticultural and Viticultural Research

Resumo

Zusammenfassung Es wird über das Schicksal der von KREBBER im Frühjahr 1930 angelegten Erlenkulturen für die Zeit von Juli 1931 bis Herbst 1933 berichtet. Es handelt sich um Pflanzen, die teils Wurzelknöllchen führten und in stickstofffreier Nährlösung wuchsen (Gruppe I), teils keine Rhizothamnien besaßen und als Stickstoffquelle Nitrat zur Verfügung hatten (Gruppe II) Die Erlen der Gruppe I, die Rhizothamnien führten und in einer Näuml;hrlösung standen, die frei von gebundenem Stickstoff war, wuchsen während dieser Zeit ausgezeichnet und nahmen an Größe und Gewicht ständig zu, ein Beweis für die Richtigkeit der Ansicht von H iltner (1896), die von M öuller (1912), K rebber (1932) und V irtanen und S aastamoinen (1933) bereits bestätigt wurde, daß eine Erle mit Hilfe ihrer Wurzelknöllchen bzw. ihres darin lebenden Symbionten den freien Stickstoff der Luft auszunutzen vermag.‐ Bei den beschriebenen Versuchen wachsen die aus Nüuml;ßchen gezogenen Erlen schon vier Jahre lang ohne gebundenen Stickstoff, trotzdem stehen sie den mit Nitrat ernährten Parallelkulturen kaum nach und weisen keinerlei Mangelerscheinungen auf, die auf Stickstoffhunger schließen ließen Die Pflanzen der Gruppe II, die keine Knöllchen besaßen und denen als Stickstoffquelle Nitrat zur Verfügung stand, wuchsen ausgezeichnet und übertrafen an Gewicht die Kulturen der anderen Gruppe. ‐ Die Erlen bedürfen der Wurzelknöllchen nicht, wenn ihnen gebundener Stickstoff geboten wird Die knöllchenführenden Pflanzen entfalteten im Frühjahr einige Zeit eher ihr Laub und warfen dieses im Herbst später ab als die knöllchenfreien in stickstoffhaltiger Nährlösung. Diese Verlängerung der Vegetationsperiode bedarf noch eingehenderer Untersuchung Es scheint, als ob die Erle außer den allgemein als notwendig erkannten Nährstoffen noch geringe Mengen anderer Elemente zum Leben bedarf Wegen der Größen‐ und Gewichtszunahme, wie auch des Wasserverbrauchs in der letzten Vegetationsperiode sei auf die Tabellen verwiesen Im Gegensatz zu den Befunden von V irtanen (1933) ließen die Wurzelknöllchen der Erle in den beschriebenen Versuchen keine organischen Stickstoffverbindungen in das umgebende Medium diffundieren. Ebenso war in einer anderen stickstofffreien Nährlösung, in der einjährige, knöllchenhaltige Erlen wuchsen, kein organisch gebundener Stickstoff nachzuweisen

Referência(s)