Capítulo de livro

Antriebsbatterien bei Stellantis – Teil der Kreislaufwirtschaft

2023; Multidisciplinary Digital Publishing Institute; Linguagem: Alemão

10.1007/978-3-658-42553-1_9

ISSN

2198-7440

Autores

Roland Matthé,

Tópico(s)

Advanced Battery Technologies Research

Resumo

Stellantis ist ein global agierender Automobilkonzern entstanden aus der Fusion von PSA und FCA im Januar 2021. Die Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe ist eine Hauptstrategie des Konzerns und einzelne Marken wie beispielsweise Opel haben bereits den vollständigen Wechsel zu elektrischen Antrieben innerhalb dieses Jahrzehnts angekündigt. Das Ziel ist Nachhaltigkeit und damit ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Materialgewinnung, der Reduktion von Emissionen, langfristiger Nutzung von Batteriesystemen in Fahrzeugen und möglicherweise auch in stationären Anwendungen sowie effizientes und effektives Recycling nötig. Um dies zu erreichen, arbeitet Stellantis daran die Methoden der Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Der Beitrag wird die Bandbreite der Elektrifizierung der Antriebe und sowie der Entwicklung der Batterietechnik bei Stellantis vorstellen. Konkrete Beispiele für die Nutzung von gebrauchten Fahrzeugbatterien werden im Vortrag dargestellt. Für die Aufarbeitung von Batteriesystemen für die Ersatzteilversorgung betreibt Stellantis auf dem Opel Firmengelände in Rüsselsheim (Deutschland) das "Battery Expertise Center". Hier werden Batteriesysteme auf Fehler analysiert, Teile ausgetauscht und in einem umfangreichen Testprogramm als Austauschbatterie qualifiziert. Das Unternehmen hat bereits über 10 Jahre Erfahrung bei der Aufarbeitung von Lithium Ionen Antriebsbatteriesystemen. Im Rahmen eines Ladeinfrastrukturprojekts wurde ein Energiespeicher zur stationären Nutzung von gebrauchten Batterien des Opel Ampera entwickelt. Bis zu 18 Batteriesysteme sind mit Umrichtern verbunden und können mit Drehstrom aufgeladen werden und Energie speichern, welche für 8 Ladepunkte oder zur Netzstützung verwendet werden kann. Batteriesysteme, bei denen eine weitere Nutzung nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll ist werden zerlegt und die Materialien dem Recycling zugeführt. Die Verfahren für das Recycling von Batteriezellen und Batteriemodulen werden durch Partner weiter optimiert. Eine Übersicht über die Recyclingverfahren wird im Beitrag vorgestellt. Die Nutzung von kritischen Elementen aus recycelten Batteriezellen, wie beispielsweise Nickel, Kobalt oder Lithium für die zukünftige Fertigung von Batterie-elektroden ist das Ziel. Durch die Anwendung der "Life-Cycle-Analysis" (LCA) Methode kann die Nachhaltigkeit der Batterieanwendungen optimiert werden.

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