Chapter 8. The Letters
2023; Volume: 112; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1353/tap.2023.a919384
ISSN2325-9264
Autores ResumoChapter 8. The Letters Sabine Schmidtke (bio) 1. Strothmann to Becker Pforta b/Naumburg a/Saale, 1 July 1910 Hochzuverehrender Herr Professor, Auf Empfehlung von Herrn Prof. Dr. C. Brockelmann gestattet sich Unterfertigter Euer Hochwohlgeboren die Anfrage zu unterbreiten, ob ein Artikel “Einführung in die Literatur der Zaiditen” Aufnahme in die Zeitschrift: “Der Islam” finden könnte. Unterfertigter bereitet seit längerer Zeit eine Untersuchung über den fiqh dieser maḏhab auf grund des reichen handschriftlichen Materials der K B Berlin vor. Die abgeschlossene Einleitungsskizze giebt auf etwa 1½–2 Druckbogen einen kurzen Abriß der historischen u biographischen Literatur und ein Exposé über die klassische Literatur zum kalâm und fiqh mit reichlichen Quellenbelegen. Da die weiteren Hauptuntersuchungen über die wichtigsten iḫtilâf-Punkte, Imamat und Staatsrecht mit den bürgerrechtlichen Konsequenzen, sowie das Kultrecht, die bereits im Konzept vorliegen, von der Skizze abhängig sind, so ist dem Unterzeichneten an einer baldigen Veröffentlichung sehr gelegen. Zur Auskunft wäre Herr Professor Dr. Brockelmann sehr gern bereit. Einer gütigen Angabe, ob und zu welchem Termin die Aufnahme erfolgen könnte, sähe ich dankbar entgegen. Die Zustellung zur Einsichtnahme kann umgehend erfolgen. In vollkommenster Hochachtung [End Page 161] zeichnet R. Strothmann Oberlehrer a (Schul)Pforta 2. Becker to Strothmann 2 July 1910 Sehr geehrter Herr! Wenn Herr Prof. Brockelmann Ihre Arbeit über die Zaiditen empfiehlt, nehme ich sie natürlich gern in meine Zeitschrift auf. Schade, dass Sie nicht 14 Tage früher angefragt haben, dann hätte die Arbeit noch mit dem zweiten Hefte Mitte Juli erscheinen können. Jetzt kann sie aber erst etwa im September mit dem dritten Hefte herauskommen. Meine Bedingungen sind: 30 Freiexemplare und 25 M Honorar pro Bogen. Der Autor erhält als Regel nur eine Korrektur. Die Ausgabe der Exemplare erfolgt gleichzeitig mit dem Erscheinen des Heftes. Wer eine grössere Menge von Exemplaren wünscht, bekommt sie extra berechnet. Sie können arabische Schrift und Transkription verwenden, nur müssen Sie alles Arabische übersetzen, womit natürlich nicht gesagt werden soll, dass jeder einzelne Büchertitel verdeutscht werden muss. Wenn Sie mir also Ihre Arbeit noch im Laufe des Juli schicken, wird sie im August gesetzt werden und im Herbst herauskommen. Eine endgültige Annahme des Manuskriptes muss ich mir natürlich bis nach Durchsicht vorbehalten, doch ist das nur eine rein formelle Sicherstellung, wenn Herr Professor Brockelmann die Arbeit empfiehlt. Für das Thema interessiere ich mich ganz besonders, da Zaiditen als erste den Islam nach Deutschostafrika gebracht haben.1 So wichtig es ist, dass die [End Page 162] literarischen Verhältnisse einmal klargelegt werden, so scheint mir doch der zweite Teil Ihrer Arbeit noch interessanter. Sollten Sie Ihre Einleitung oder Ihre Hauptarbeit als Dissertation benutzen wollen, also besonders viele Abzüge benötigen, so müsste vorher eine besondere Verhandlung mit dem Ver-leger eintreten, deren Vermittlung ich gern übernehme. In der Hoffnung, in Ihnen einen wertvollen Mitarbeiter meiner Zeitschrift zu gewinnen, und indem ich Sie bitte, Herrn Prof. Brockelmann bestens von mir zu grüssen, Ihr hochachtungsvoll ergebenster 3. Strothmann to Becker Pforta, 3 July 1910 Hochverehrtester Herr Professor, Der Unterfertigte ist sehr erfreut, daß Euer Hochwohlgeboren sich das Manuskript auf eine Aufnahme hin ansehen wollen. Darf ich bemerken, etwa ein Drittel des Artikels sind Quellenbelege. Die hatte ich bisher nur inhaltlich in den Text verwoben und nur selten wörtlich gegeben. Doch bin ich zu einer Übersetzung sofort bereit. Soll damit auch die Anlage des Ganzen geändert werden? Darf ich vielleicht das Manuskript, so wie es jetzt ist, sofort vorlegen? Euer Hochwohlgeboren könnten sich dann entscheiden, ob es aufgenommen werden soll und mir für diesen Fall die redaktionellen Wünsche mitteilen, damit ich es dementsprechend ergänze und mundiere. Zugleich könnte ich dann, da die Skizze ja nur eine Einleitung ist, zwecks Übersicht über die Gesamtabhandlung eine weitere Probe beilegen, etwas das k. as sijar mit seinen bürgerrechtlichen Konsequenzen, welches den 2. Hauptteil bilden soll, nachdem es in Berlin ergänzt und an mir hier unzugänglicher außerzaiditischer Literatur gemessen ist. Und wenn ein freilich noch recht unreiner Entwurf zum 3. Hauptteil “Kultrecht...
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