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Bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms

2007; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 45; Issue: 7 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-963045

1439-7803

Jürgen M. Stein, A Schneider,

Congenital gastrointestinal and neural anomalies

Die bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms ist durch eine pathologisch erhöhte Anzahl luminaler Bakterien im Bereich des Dünndarms bedingt. Prädisponierend sind vornehmlich Veränderungen der intestinalen Motilität, der physiologischen Darmanatomie durch chirurgische Eingriffe und eine verminderte gastrale Sekretionsleistung. Die bakterielle intestinale Fehlbesiedlung steht im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Symptomen, die von oligosymptomatischen Verläufen bis zu Anämie, Steatorrhö oder einer Proteinverlust-Enteropathie reichen können. Therapeutisch steht - soweit möglich - die Beseitigung der ursächlichen Erkrankung im Vordergrund. Gleichzeitig erfolgen die antibiotische Eradikation der Keime und die Substitution nutritiver Mangelerscheinungen.